24. September 2014

[Rezension] Cornelia Funke - Tintenwelt - 02 - Tintenblut

* Amazon *

Handlung

Eine Welt voll Zauber und Gefahren: Cornelia Funkes "Tintenblut". 

Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von "Tintenherz" lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit …
Die Fortsetzung des internationalen Bestsellers "Tintenherz".

Mein Fazit

Ich hab mich lange davor gedrückt die Tintenwelt-Reihe weiter zu lesen, aber Martinas SerienKiller-Challenge hat den Anstoß zum weiterlesen gegeben.

Tintenblut setzt einige Zeit nach Tintenherz an. Meggie und ihre Familie sind zur Ruhe gekommen und führen ein normales Leben. Ohne Magie, ohne lebendige Wörter. Staubfinger sucht noch immer nach den Wörtern, die ihn zurück in die Tintenwelt bringen. 
Der Einstieg bietet die Möglichkeit langsam wieder in die Geschichte zu kommen, sich klar zu machen, das es diese Art Magie gibt, was es noch mal mit den Figuren auf sich hat. Wenige Erklärungen machen die Tintenwelt wieder greifbar.

Die Geschichte ist auf ihre Art richtig interessant gemacht. Schließlich ist die Tintenwelt dieses Mal nicht mehr nur eine Geschichte, aus der die Figuren herausgelesen werden, sondern selbst Handlungsort. Das verpasst der gesamten Sache einen High bzw. Epic Fantasy Anstrich. Magie und phantastische Wesen sind in diesem Moment eben nicht mehr nur eine Möglichkeit, sondern Wahrscheinlichkeit. Und genau das sollte eigentlich dafür sorgen, dass mir die Geschichte gefällt, schließlich sind das meine liebsten Genres. 
Nur leider war das nicht der Fall. Ich konnte mich einfach nicht wirklich für diese Geschichte begeistern. Sicherlich haben mir diese neuen Elemente sehr gefallen, aber irgendwas fehlte damit der Funke wirklich übersprang. Die Feen, die Magie, das Mittelalterliche, dass alles blieb in meinen Augen etwas blass, obwohl es durchaus gut durch dacht war. 
Ich kann nur vermuten, warum in diesem Fall der Funke nicht übergesprungen ist. Allerwahrscheinlichkeit nach liegt es daran, dass die Geschichte einfach für jüngere Teenager gedacht ist und daher bestimmte Elemente noch nicht so ausgeprägt sind, wie ich sie mir erhofft hätte oder eben gewöhnt bin. 

Auch die Figuren konnten mich nicht vollends überzeugen. Es ist nur wesentlich schwerer in Worte zu fassen, was mir nicht gefallen hat. Figuren wie Meggie, ihr Vater und auch ihre Mutter sind auf der einen Seite wirklich schön ausgearbeitet. Sie haben ihre Vorgeschichten und ihre Persönlichkeiten. Aber es kommt der Punkt an dem ich anfange zu hinterfragen, warum sie bestimmte Dinge tun.
Nehmen wir doch mal Meggie ist aufgrund dessen was in ihr passiert ist erwachsener als andere Kinder in ihrem Alter. Aber sie ist immer noch 13 oder so. Und entscheidet sich alleine in eine andere Welt zu gehen, deren Regeln und Gebräuche sie nur aus den Erzählungen ihrer Mutter kennt und ohne das Wissen, ob sie jemals wieder zurückkehren wird und ihre Eltern wiedersehen wird... Und dann ist da noch die Liebesgeschichte mit Farid. Nichts gegen ein bisschen Romantik und erstes Verlieben, absolut nicht nein, es war sogar richtig süß gemacht, aber sie gab Meggie insgesamt den Eindruck, dass sie älter als 13 war.
Kurz gesagt auch hier ist der Funke nicht auf mich übergesprungen, obwohl ich auch hier sagen muss, dass sie schön gemacht sind, aber dem Gefühl nach doch eher für jüngere Teenager.

Es war ein schönes Buch, aber leider kommt ich nicht davon ab es „süß“ zu nennen, daher kann ich mich auch nicht zu einer besseren Wertung durchringen, obwohl es nicht schlecht war.

6 von 10 Punkten
Annehmbar!

Die Tintenwelt - Reihe
#1 - Tintenherz | #2 - Tintenblut
#3 - Tintentod

2 Kommentare:

  1. Hallo :)
    Also ich habe damals Tintenherz gelesen und habe es geliebt. Da war ich etwa 12 Jahre alt oder so, wenn ich mich richtig erinnere. Jedenfalls hatte ich es in der Schulbücherei ausgeliehen, da kann ich nicht weiter als 7. Klasse gewesen sein.
    Damals fand ich es total toll.
    Ich hatte es mir dann im Alter von 18 Jahren nochmal bei einem Freund ausgeliehen und bin total motiviert an das Buch rangegangen - brach es nach 150 Seiten jedoch ab, da ich den Schreibstil einfach furchtbar fand. Überall total schräge Metaphern, jeder zweite Satz eine holprige Redewendung. Daher habe ich beschlossen, diese Reihe niemals wieder zu lesen.

    Haha, bei deinem Satz "... warum der Funke nicht übergesprungen ist", musste ich echt lachen. Funke und so xD

    Deine Rezension bestätigt mich jedenfalls in der Annahme, dass auch die Fortsetzung nichts für mich wäre.

    Liebe Grüße, KQ

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    1. Ich weiß was du meinst, ich war ja leider schon vom ersten Band nicht richtig begeistert und dann die anderen Bücher von Funke, da hab ich halt gemerkt, dass sie wirklich für jüngere Leser schreibt. Von daher kann ich total verstehen, warum du nicht begeistert bist und nicht weiter lesen wolltest.
      Ich hab es eigentlich auch mehr aus Sturheit weiter gelesen und weil Bücherei so billig ist ;)

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