2. Februar 2014

David Hair - Die Brücke der Gezeiten - 01 - Ein Sturm zieht auf

Handlung

Die Kontinente Yuros und Antiopia sind durch einen unüberwindlichen Ozean getrennt, nur alle 12 Jahre erhebt sich die Mondbrücke aus dem Ozean und schafft eine Verbindung zwischen ihnen. Bereits zwei Mal haben die Menschen von Yuros die Brücke überquert um Handel und Krieg nach Antiopia zu bringen und nun, wenn sich die Brücke zum dritten Mal erhebt soll der letzte Schlag folgen.

Mein Fazit

An diesem Buch muss ich mal wieder jemand anderem die Schuld geben, nämlich Mogsy, die dieses Buch so unheimlich toll fand. Das das Cover der deutschen Ausgabe dazu noch total schön ist war nur ein kleiner Grund warum ich es unbedingt lesen musste. ☆~(ゝ。∂)

Wie bei allen High Fantasy Werken (oder dem was ich High Fantasy nenne) braucht es eine gewisse Zeit bis man sich an die Art gewöhnt wie das Buch erzählt ist, wie die Welt ist und die Menschen die in diesem Buch existieren. Der Einstieg war genauso passend wie interessant. Man erfährt nicht unbedingt viel, aber bekommt einfach einen wirklich guten ersten Eindruck. So dass man sich in den nächsten Kapiteln richtig gut zu recht findet. Ist man dann aber doch mal irritiert so hilft einem der wirklich umfangreiche Anhang. Dort wird nicht nur die Zeitrechnung erklärt, sondern auch die Magie, die Religionen und diverse wichtige Wörter. Die Karten sind ebenfalls so detailliert dass man sich gut auf den unterschiedlichen Kontinenten orientieren kann. Alles in allem kann man daran echt nicht meckern.

Ich möchte jetzt am liebsten mit all den tollen kleinen Details rausrücken, die mir an diesem Buch so gefallen haben, aber dann würde ich euch glaube ich dieses Buch sehr madig machen. Ich kann nur sagen, dass mich das Worldbuilding mich zum einen sehr die Kreuzzüge erinnert hat, zwei völlig unterschiedliche Kulturkreise, von denen eine sich als besser wähnt. Genauso hat es mich aber auch an Game of Thrones erinnert, weil wir verschiedene Personen verfolgen und sich die Geschichte langsam entwickelt und es eben auch recht viel um die Intrigen und vorteilhafte Positionierung geht. Dabei wirkt es aber absolut nicht abgekupfert oder nachgemacht. Es ergibt sich etwas gänzlich neues, das einen auf seine eigene Art und Weise und mit seinem ganz eigenen Charme um den Finger wickeln kann.

Wenn ich an die Figuren denke, so muss ich sagen, das jetzt noch nicht ganz klar ist welche Rolle sie erfüllen sollen, aber das macht nichts, sie werden einem so näher gebracht, dass man sie einfach lieben muss. Sie haben ihr Stärken und sie haben ihre Schwäche, sie kämpfen um ihre Positionen im Leben, um das woran sie glauben und was sie lieben. Sie versuchen einfach das beste aus dem zu machen was sie haben. Dabei kann man sie alle auf ihre eigene Art und Weise verstehen, so unterschiedlich sie auch sind und man ist richtig gespannt wie es mit ihnen weiter gehen wird.

Ich könnte mich einfach im Kreis drehen und alles Mögliche erzählen, aber das wichtigste ist einfach nur, dass man zwar Vergleiche ziehen kann, aber der erste Teil der Reihe „Die Brücke der Gezeiten“ ist ein wundervoller Auftakt zu einer neuen Saga. Es hat nicht nur ein schönes Cover sondern auch einen gelungenen Inhalt.

9 von 10 Punkten
Fabelhaft!

2 Kommentare:

  1. Hallo Nine,
    bin durch Zufall über dein Review hier gestolpert, da ich das Buch auch immer wieder in der Hand hatte in der Buchhandlung. War bisher immer etwas skeptisch, aber dein Review macht eindeutig Lust auf mehr ... ich denke, ich werde Der Brücke der Gezeiten auch mal eine Chance geben :)

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