Freitag, April 05, 2013 J.R. Ward - Black Dagger - 20 - Schattentraum

Inhalt

Die Black Dagger schweben in höchster Gefahr, denn im Dunkel der Nacht ist ein neuer Feind aufgetaucht, der Anspruch auf den Thron des mächtigen Vampirkönigs Wrath erhebt. Die Bruderschaft braucht jeden Mann, um die drohende Gefahr abzuwehren, und ausgerechnet jetzt muss sich der tapfere Krieger Thorment einem ganz anderen Kampf stellen: Der Geist seiner verstorbenen Frau ist in einem düsteren Zwischenreich gefangen, doch um sie befreien zu können, muss Thorment die schwierigste Aufgabe seines Lebens bewältigen. Hin- und hergerissen zwischen Herz und Verstand setzt er alles daran, den Weg für eine glückliche Zukunft zu ebnen ...

Erster Satz

»No'One wurde durch ein Erdbeben geweckt.«

Handlung

Thorment und No'One teilen sich nun schon eine ganze Weile das Zimmer und scheinen ein gutes Paar zu ergeben. No'One findet langsam aber sicher einen Platz in dieser Welt und lernt das Leben kennen.

Doch nicht nur mit Thor scheint sie etwas zu verbinden auch zu ihrer Tochter, vor der sie vorher noch Furcht empfand, findet sie langsam aber sicher einen Draht und lernt diese kennen.

Alles scheint sich bestens zu entwickeln, doch Lassister weiß, dass irgendwas noch immer fehlt, denn noch ist keiner von ihnen gerettet, nicht er, nicht Thor, nicht No'One und nicht Wellsie und ihr Sohn. Und so muss der Engel weiter einen Weg finden wie er sein Ziel erreicht...

Unterdessen befasst Wrath sich immer noch damit die Ratsmitglieder zu besuchen und diesmal steht eine eindeutig zweifelhafte Person auf dem Plan, so ist es nicht überraschend, dass die Brüder äußerst vorsichtig sind und das wie es scheint mit Recht, denn sie werden angegriffen... Doch nicht durch Assil sondern durch einen längst bekannten fein Xcor. Und dies Mal hat dieser sein Todesurteil unterschrieben...

Die Brüder setzen sich nun unerbittlich auf ihre Spur und nutzen dabei jede Möglichkeit die sich ihnen bietet und so fällt es Xhex zu Xcor und seine Männer zu verfolgen, überraschender Weise mit dem Segen von John, doch reicht dies aus um ihre Beziehung zu retten? Schwer zu sagen.

Unterdessen werden Thor und No'One einer schweren Prüfung unterzogen und scheinen daran zu scheitern. Es scheint als wenn es für sie keine Zukunft mehr gibt und auf sie alle die Verdammnis wartet...

Mein Fazit

Auch im 20. Teil der Reihe konnte ich endlich wieder mit den Brüdern lachen, weinen, leiden und feiern. Denn die Autorin hat wieder zu ihrer alten Form zurück gefunden.

Im letzten Band hat mich unheimlich gestört, dass John und Xhex eine so große Rolle ein geräumt wurde, dies ist in diesem Band definitiv nicht der Fall. Natürlich spielen sie, genauso wie Blay, Qhuinn und Layla auch weiter hin eine Rolle. Doch es nimmt keine Überhand, sondern bleibt in einem angenehmen Maß, dass sowohl Thors Geschichte unterstützt als auch langsam aber sicher auf den nächsten Band vorbereitet. So das dies eine deutliche Verbessrung ist.

Was die Handlung angeht, so bleibt mir einfach nur zu sagen, dass die Autorin nicht von ihrem Schema abweicht, wer die Reihe kennt weiß was kommt und was daraus resultiert. Der große Knall, der Punkt an dem alles zu scheitern scheint und dann das Happy End. Aber was diese Reihe aus macht ist, dass obwohl sich die Handlung immer wieder wiederholt es immer wieder auf andere Weise passiert und die Handlung auf jeden Bruder individuell zugeschnitten ist und daher auch einzigartig für diese Reihe bleibt. So ist es auch hier. Thors eigene Geschichte führt ihn zu mehreren Punkten an denen er etwas erleiden muss, dass keiner der anderen Brüder so durch gemacht hat und das seine eigene dunkle Seite ist.

So ist es wunderbar wieder den Figuren zu folgen. Und das macht die Geschichte und die Autorin für mich so herausragend. Sie erzählt immer eine Geschichte und bringt dem Leser dabei die Figuren so nahe, dass man wirklich mit ihnen lachen und weinen kann. Das man den Kopf schüttelt und sie beschimpfen möchte...

Ein besonderes Highlight (und das kann man wörtlich nehmen) ist für mich Lassister der Engel. Er wird von den Brüdern gehasst wie sonst kaum jemand, aber doch dulden sie ihn in ihrer Mitte, was immer wieder dafür sorgt, dass es zu Problemen kommt, besonders wenn man weiß was dieser Engel liebt. Aber auch seine Art sorgt immer wieder dafür das die Brüder die Wände hoch gehen könnten und der Leser nur noch am Lachen ist. Es ist herrlich sich an zu sehen wie sich alle mit ihm arrangieren und er sich dabei auch noch selbst verändert und einen Platz unter den Brüdern findet... Ich habe die "Leuchtdiode" wirklich sehr lieb gewonnen und bin froh darüber das er in diesem Buch auch wieder eine große Rolle übernimmt.

Was mich dazu bringt mich auch mal wieder darüber auszulassen, warum dieses Buch keine volle Punktzahl von mir bekommt, obwohl ich es so hoch in den Himmel lobe.

Leider finde ich es immer noch sehr schade, dass die Brüder, die bereits ihre Geschichte erzählt haben nur noch Randfiguren sind und man nur noch sehr, sehr, sehr wenig über sie erfährt. Mein Lieblingsbeispiel, das ich nun einfach ins Feld führen muss, ist Z und Bella.  Die Geburt ihrer Tochter Nalla ist kein Geheimnis, doch wurde es nie erwähnt, nur in dem Guide. Und genauso wie im Guide erwähnt wird wie vernarrt die Bruderschaft in dies Mädchen ist wird nie gezeigt wie sie mit dem Kind umgehen etc. Das finde ich immer wieder schade, obwohl ich natürlich weiß, dass es für die Autorin auch kaum möglich ist immer wieder auch die anderen Brüder ins Spiel zu bringen.

Aber nicht nur das drückt die Punktzahl. Sondern auch der Punkt, dass die Lesser kaum noch ein Problem zu sein scheinen. Sie finden als Feind kaum noch eine Erwähnung. Da stellt sich mir die Frage, ob der Jahrhunderte alte Feind der Vampire nun am Rande der Vernichtung ist oder sich schlicht nicht erholt, obwohl das doch scheinbar immer der Fall war. Was ist mit denen los?! Seid die Brüder in der Bande von Xcor einen Feind gefunden haben sind sie wie vom Erdboden verschluckt, sieht man davon ab das sie immer wieder als Opfer diverser Kämpfe herhalten müssen....

Dennoch bleibt es dabei, dass mir dieses Buch 3 Nächte lang den Schlaf geraubt hat ("Ich lese nur bis Seite 50....... bis Seite 100 .... verdammt 200 und fast 3 Uhr.") und mich mitten in der Nacht zum lachen und weinen gebracht hat. Und wer das schafft, nun der hat sich schlicht eine gute Bewertung verdient...

8 von 10 Punkten!

Bemerkenswert!