28. September 2014

[Rezension] Toby Bishop - Die Wolkenreiter - 03 - Herrscherin der Lüfte

* Amazon *

Handlung

Larkyn, die junge Kriegerin der Lüfte, steht vor ihrer größten Herausforderung: Zusammen mit ihrem fliegenden Pferd und ihren Freunden muss sie sich dem intriganten Herzog von Oc entgegenstellen. Kann Larkyn die ehrwürdige Wolkenreiter-Akademie vor dem Untergang bewahren?

Mein Fazit

Der letzte Teil der „Wolkenreiter“-Reihe! Hat auch lange genug gedauert, bis ich endlich den dritten Teil bei ReBuy ergattern konnte. Leider hat der Vorbesitzer dem armen Buch den Rücken gebrochen, aber da muss ich wohl mit leben. Aber alles in allem bin ich glücklich, dass ich diese Reihe beendet habe.

Die Handlung steigt etwa ein Jahr nach den Geschehnissen des letzten Bandes ein. Das heißt, dass Larkyn mittlerweile die dritte Klasse der Wolkenakademie besucht und Diamant, das geflügelte Pferd des Fürsten bald geflogen werden kann. Eine Pause, die mehr als notwendig ist, denn der zentrale Konflikt besteht darin, dass der Fürst die Vorherrschaft der Frauen über die geflügelten Pferde beenden will und das ist ihm eben nur möglich, wenn er selbst ein solches Pferd fliegen kann. Da es ihm im letzten Band gelungen ist Diamant an sich zu binden, ist der Flug mit ihr nur die nächste logische Konsequenz.

So steht in diesem Buch auch tatsächlich die Tatsache im Mittelpunkt, dass der Fürst bald fliegen will und die möglichen Konsequenzen daraus. Man beginnt immer stärker zu spüren, was das Vorhaben des Fürsten mit seinem Reich anstellt, dass die Kluft zwischen jenen die ihn unterstützen und jenen die gegen ihn sind immer größer wird und die Fronten sich verhärten. Aber man bekommt auch immer deutlicher mit, wie sich dieser Konflikt auf die Pferdemeisterinnen und die Wolkenakademie auswirkt. Alles scheint im Wandel zu sein und der Fürst blind für die Probleme die sich auf tun, nur mit dem Ziel vor Augen endlich auf einem Pferd zu fliegen. 

Die Figuren entwickeln sich in diesem Buch auch noch mal ein bisschen weiter. Larkyn, die ohnehin schon sehr erwachsen wird schultert immer mehr Verantwortung und wächst endgültig aus ihren Kinderschuhen raus. Man spürt förmlich die Anführerin in ihr, wenn sie sich zum Beispiel dazu entschließt Phillipa Winter alleine zu suchen oder ihrer Freundin Amalia zur Hilfe zu eilen. Aber auch der Fürst bekommt sozusagen seinen letzten Schliff verpasst. Konnte er sich im letzten Band noch an vielen Stellen gut verstellen, gelingt es ihm jetzt nicht mehr und es wird immer deutlicher, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt, womit nicht mal unbedingt das körperliche sondern mehr das geistige gemeint ist.

Leider haben mich Handlung und Figuren doch sehr stark an den letzten Band erinnert, denn auch hier kommt es wieder zu einem Kampf, den es eigentlich zu vermeiden galt. Wieder scheint es unmöglich, dass die Parteien miteinander reden und wieder sind Phillipa Winter, Larkyn, von Kleeh und irgendwie eben auch der Bruder von Fürst Wilhelm in die Sache verwickelt...  Fand ich persönlich ein wenig schade, aber dennoch war es dieses mal irgendwie ein bisschen spannender.

Letztendlich war dieser Teil doch ein gelungener Abschluss der Reihe. Die Figuren erreichen so zu sagen ihr Ziel. Es war gebührend dramatisch und tränenreich, ohne langweilig und kitschig zu werden. Und die Spannung baute sich von der ersten bis zur letzten Seite auf und die Frage was aus Fürst Wilhelm und seiner Diamant werden würde hielt einen bis zum Schluss in Atem.

7 von 10 Punkte
Packend!

Die Wolkenreiter Reihe

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen