10. Februar 2014

Toby Bishop - Die Wolkenreiter - 02 - Kriegerin der Lüfte



Handlung

Larkyn Hammloh hat das erste Jahr an der Wolkenreiter-Akademie erfolgreich gemeistert und beginnt nun ihr zweites Jahr. Doch noch immer trachtet der neue Fürst Wilhelm danach ihr ihr Pferd zu rauben und noch immer will er ein fliegendes Pferd züchten das ihn akzeptiert. Und während Wilhelm seine Ziele verfolgt scheint er die Bedürfnisse seines Landes völlig aus den Augen zu verlieren, denn nach vielen Jahren fallen die Barbaren aus dem Norden wieder in das Fürstentum ein.

Mein Fazit

Eigentlich bin ich ja aus den Pferdegeschichten raus gewachsen und eigentlich hab ich keine Lust mehr so was zu lesen. Aber eben nur eigentlich, schließlich habe ich neulich auch mit Begeisterung Ostwind geschaut. Manchmal muss man einfach den „Kleinmädchen-Träumen“ nachgeben und sich sowas ansehen bzw. sowas lesen. Und die Kriegerin der Lüfte gehört ganz eindeutig in diese Kategorie.

Wenn ich an den ersten Band dieser Reihe zurück denke, dann fallen mir so ein paar Dinge ein, die das Buch irgendwie doch sehr nach unten gezogen haben. Es war alles sehr einfach und simpel gehalten. Es gab nicht unbedingt viele überraschende Wendungen, sondern es blieb sehr gradlinig. Mit den Charakteren war es sehr ähnlich. Sie waren eher zweckmäßig und haben ihre Aufgabe erfüllt, einzig Larkyn hob sich davon ein wenig ab und vielleicht noch Phillipa Winter. Aber sonst war es doch recht schwer ein wenig Tiefgang zu entdecken. Dennoch war es kein schlechtes Buch, die Idee war sogar ziemlich gut, nur die Umsetzung war etwas zurückhaltend.
Was letztlich auch der Grund ist, warum ich solange gewartet habe, mir den zweiten Band zu besorgen, aber ReBuy ist manchmal einfach unschlagbar und überzeugt einen dann doch.

Ich muss gestehen, dass die Geschichte eindeutig besser geworden ist. Man könnte wohl fast schon sagen, sie ist den Kinderschuhen entwachsen. Das merkt man nicht nur an der Handlung, sondern auch an den Charakteren.
Die Handlung beschränkt sich dieses Mal nicht mehr nur auf das was Larkyn passiert und wie Fürst Wilhelm versucht ein fliegendes Pferd an sich zu binden. Zwar spielt das auch immer noch eine sehr starke Rolle aber es wird eben um ein paar andere Aspekte ergänzt bzw. erweitert. In diesem Band geht es nicht mehr nur um die Machenschaften von Fürst Wilhelm, sondern auch um Art und Weise wie er auf den Angriff der Barbaren reagiert. Diese „nicht-Reaktion“ ruft nämlich den einzigen Mann auf den Plan, der Wilhelm die Stirn bieten kann, sein kleiner Bruder. Es geht also nicht mehr nur um die düstern Machenschaften, sondern auch um das politische und das entdecken des Geheimnis, das Wilhelm umgibt, aber es geht eben auch um das eine oder andere kleine Abenteuer.
Es klingt jetzt nicht nach viel, aber alleine die Tatsache, das sich die Handlung von Larkyns Schulausbildung und von Wilhelms Machenschaften loslöst und ein paar weitere Aspekte mit ein bezieht sorgt für eine Aufwertung der Handlung.

Was die Charakter angeht, so sieht man es gerade an Larkyn, das sie sich von dem problematischen Bauernmädchen zu einer echten Schülerin der Wolkenreiter-Akademie gemausert hat. Sie ist zwar immer noch impulsiv, aber sie stürzt nicht mehr gleich los und wirkt doch ruhiger und gesetzter. Dabei hat sie aber zum Glück nicht viel von ihrem Charme und Eigenart eingebüßt, was man daran sieht, dass sie immer noch an die Macht der Fetische glaubt. Auch Phillipa Winter hat sich verändert, die reservierte Pferdemeisterin ist natürlich immer noch reserviert und wirkt kalt, aber man merkt das sie ein wenig aufgetaut ist, sie hat Larkyn doch recht deutlich unter ihre Fittiche genommen und achtet auf ihre Fortschritte, aber genauso sieht man sie in der Rolle der Schülerin, wenn sie der Leiterin der Akademie gegenübersetzt, aber man sieht auch eine mögliche Nachfolgerin und das deutlicher als noch im ersten Band. Sie ist keine junge Pferdemeisterin mehr, die genau das auch langsam zu spüren scheint.

Natürlich ist dieses Buch immer noch eher für ein 13 jähriges Mädchen gedacht, das total im Pferde-Wahnsinn ist. Und weniger für jemanden wie mich. Aber ich muss gestehen, dass ich doch überraschender Weise Spaß dran hatte es zu lesen und es stellte definitiv eine Verbesserung zum ersten Band da. Dennoch fühle ich mich nicht unbedingt dazu motiviert jemanden von dieser Reihe zu überzeugen, sorry Leute.

7 von 10 Punkten
Packend!

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