12. Februar 2014

Rick Riordan - Percy Jackson & the Olympians - 04 - The Battle of the Labyrinth

Handlung

Percy Jackson kehrt zum vierten Mal ins Camp Half-Blood zurück und die Entscheidung um die Große Prophezeiung rückt immer näher. Beim Training des neuen Schwermeisters Quintus entdecken Percy und Annabeth, dass sich im Camp ein Zugang zum Labyrinth von König Minos befindet. Ein Zugang, den auch Luke kennt und den er nutzen könnte um den einzigen Sicheren Ort für die Halbblute zu zerstören. Dies scheint endlich die Aufgabe zu sein, nach der Annabeth sich so lange gesehnt hat, doch kann sie ihre Feuerprobe bestehen und die richtige Entscheidung treffen?

Mein Fazit

Wenn schon denn schon, nach drei Bänden muss man eben auch einfach mit Band vier weiter machen und außerdem hatte ich immer noch genug Episoden von Sons of Anarchy um es mir so richtig bequem machen und fernzusehen und zu lesen.

Das englische Cover ist irgendwie zu einem meiner Lieblingscover geworden und das obwohl ich eigentlich auf wesentlich schlichtere Cover stehe. Aber in diesem Fall gefällt mir einfach die Farbe (schwarz - dunkelrot - orange) und außerdem finde ich es schön, wie sich eigentlich die ganze Geschichte an dem Cover ablesen lässt - okay nicht im Detail, aber man bekommt irgendwie eine gute Ahnung, wenn man denn etwas genauer hin sieht. Aber hauptsächlich wohl wegen der Farbe. ☆~(ゝ。∂)

Rick Riordan bedient sich schon altbekannter Methoden und gönnt es Percy nicht, dass er das mit dem Schulleben ruhig hin bekommt, so dass der Leser gleich wieder mit Percys sehr chaotischem Leben konfrontiert wird und den Problemen die er zu meistern hat (Vampire! Griechische Cheerleader Vampire, ja wo gibt’s denn bitte sowas? Ich wills gar nicht wissen, denn irgendwer kennt bestimmt die Antwort). Aber so schnell wie die Action einen wieder ins Geschehen zieht genauso schnell lässt sie auch wieder nach und gönnte einem den Moment um sich wieder zu sortieren und die Lage zu klären und bringt einen dabei mal wieder zum Lachen. Ich weiß manchmal wirklich nicht, wo dieser Mann seine Ideen hernimmt, einfach zu herrlich.

„WOOF!“ The hellhound’s bark shook the arena.
“That’s a hellhound!” I [Percy] shouted.
“She’s harmless”, the man said. “That’s Mrs. O’Leary.”
I blinked. “Mrs. O’Leary?”
At the sound of her name, the hellhound barked again. I realized she wasn’t angry. She was excited. She nudged the soggy, badly chewed target dummy toward the swordsman.
The Battle of the Labyrinth, Rick Riordan, Seite 24

Damit lernt man mal wieder nicht nur eine neue Figur kennen, Quintus, sondern man hat auch noch einfach echt was zu lachen, was Mrs. O’Leary angeht. Und ganz besonders amüsant fand ich das, weil mich Mrs. O’Leary mich mit ihrem Woof und dem Spieltrieb einfach nur total an Cerberus erinnert hat. Der war auch einfach nur ein überdimensionierter Hund, mit drei Köpfen, der nur spielen wollte und gelegentlich mal den einen oder anderen Menschen frisst. Für alle die nicht mehr wissen, was ich meine, lest euch noch mal Band eins durch, wo Percy, Annabeth und Grover in die Unterwelt schleichen wollen. Perfekt. Ich habe Mrs. O’Leary gleich ins Herz geschlossen.

Die Idee für diesen Band das Labyrinth des König Minos als das große Abenteuer zu wählen, war einfach nur klasse und stellte sich dazu noch als sehr spannend heraus. Besonders, da das Labyrinth nicht mehr in seiner altertümlichen Form vorhanden ist - wie so wenig - sondern sich erlaubt hat noch schlimmer und schräger zu werden - was sogar neu ist. 

„The Labyrinth is right under the surface of the mortal world, kind of a second skin. It’s been growing for thousands of years, lacing its way under Western cities, connecting everything together underground. You can get anywhere through the Labyrinth.”
“If you don’t get lost”, Grover muttered. “And die a horrible death.”
The Battle of the Labyrinth, Rick Riordan, Seite 46 f.

Das Labyrinth ist in diesem Fall ein echt seltsames Gebilde und perfekt für den Plot. Es bietet für die Antagonisten die Möglichkeit ernst zu machen und eine wirkliche Bedrohung darzustellen. Denn sie können das Labyrinth definitiv durchqueren, wenn sie es wirklich versuchen. Aber gleichzeitig bietet es die beste Blockade die man sich denken kann und verschafft Percy und Co. so genug Zeit um ihre Abenteuer zu bestehen und genug in Erfahrung zu bringen, um mehr von Lukes Plänen auf zu decken, das eine oder andere richtig zu stellen und sich selbst in mehr Probleme zu bringen als gut ist. Schließlich ist ein Labyrinth dafür geschaffen sich zu verlaufen und einige schwere Entscheidungen zu treffen, natürlich nur wenn man keine Rachel  Elizabeth Dare bei sich hat.

„You are a half-blood, too?“
“Shhh!”Annabeth said, looking arpund. “Just announce it to theworld, how about?”
“Okay.” Rachel stood up and said really loud, “Hey, everybody! These two aren’t human! They’re half Greek god!”
Nobody even looked over. Rachel shrugged and sat down. “They don’t seem to care.”
The Battle of the Labyrinth, Rick Riordan, Seite 246 f.

Die Charakter Konstellation in diesem Band ändert sich mehr als einmal, so dass man nicht nur die Gelegenheit bekommt schon bekannte Figuren kennen zu lernen, sondern auch neue, die womöglich noch eine Rolle spielen werden, wo mit ich Nico und Rachel meine, nur falls ihr euch fragen solltest. Trotzdem wirkt das Ganze nicht chaotisch, sondern von logischen Schlussfolgerungen bestimmt zu sein, denn die verschiedenen Charakter wissen, dass sie zum Teil sehr unterschiedliche Schicksale haben und diesen Folgen müssen, das bedeutet, dass sie nicht immer als Gruppe zusammen bleiben können und ihre eigenen Wege gehen müssen. So wird dem Leser auch in diesem Band bewusst, dass die Charaktere erwachsener geworden sind und die Probleme mit denen sie konfrontiert werden eben nicht einfacher werden.

Die Handlung ist noch mal ernster geworden, als im dritten Band. Es ist eben nicht mehr nur ein Kampf den die Halbblute des Camps gegen Luke und seine Monster führen, sondern ein Kampf den sie auch gegen andere Halbblute führen und das es Opfer gibt. Der lebende Beweis hierfür ist Chris Rodriguez, der dem Wahnsinn anheimgefallen ist. Aber es wird auch durch die Art deutlich wie sich Luke in diesem Band gibt und wie man ihn aus den vorherigen Büchern in Erinnerung hat. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber es wird schon recht deutlich, zumindest finde ich das.

Da mich der Plot, die Charakter und die Abenteuer total in ihren Bann gezogen haben und der Humor wirklich überzeugend war, komme ich nicht umhin zusagen, dass dieses Buch wieder mal volle Punktzahl erhält.

10 von 10 Punkten
Meisterhaft!

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