13. Februar 2014

Rick Riordan - Percy Jackson & the Olypians - 05 - The Last Olympian

Handlung

Es sind nur noch wenige Tage bis zu Percys 16tem Geburtstag und damit bis zur Erfüllung der großen Prophezeiung. Und die Lage ist ernst, viele Halbblute haben sich Kronos Truppen angeschlossen, die Götter sind in einen Kampf mit einem der Titanen verwickelt und Poseidon, die einzige Chance der Götter kämpft seinen eigenen Krieg. Der Olymp ist gänzlich ohne Schutz, nur die Halbblute von Camp Half-Blood können ihn noch schützen doch nicht mal sie sind sich einig, einer von ihnen ist ein Spion und darüber hinaus liegen sich die Apollo und die Ares Hütte in den Haaren.

Mein Fazit

Der letzte Band! Oh mein Gott! Wieso denn bloß? Von mir aus hätte die Reihe echt noch weiter gehen können - selbst wenn mir mittlerweile die Sons of Anarchy Folgen ausgegangen sind! Aaahhh ich habe Percy, Annabeth, Grover und überhaupt alle so total lieb gewonnen! So schlimm war irgendwie noch nicht mal Harry Potter! Verdammt noch mal. 

Okay, ich hab nach dem ich ein paar Rezensionen so runter schreiben konnte, mal wieder überhaupt keinen Plan, wie ich hier mit anfangen soll. Wäre auch zu schön gewesen, wenn ich plötzlich eine Ahnung von Rezensionen hätte. ARGS! (ノಠ益ಠ)ノ彡┻━┻ 

Aber mal ernsthaft, Riordan überrascht den Leser jetzt nicht gerade damit, dass er sich etwas neues hat einfallen lassen, sondern beschränkt sich überraschender weise erst mal wieder darauf dem Leser einen Haufen Probleme vorzusetzen, die Percy auf der Stelle lösen müsste, aber natürlich nicht lösen kann. Das war ja in den letzten Bänden auch schon so. (一。一;;)

“The end of the world stared when a pegasus landed on the hood of my car.”
The Last Olympian, Rick Riordan, Seite 5

Und so dramatisch es auch klingt, das Ende der Welt ist leider nur eines von Percys Problemen, hinzukommen dann noch andere nicht weniger dramatische Probleme, die allerdings auch auf das Ende der Welt hinauslaufen könnten, wenn man sich ihnen nicht widmet. Der entkommene Titan, der Spion in Camp Halfblood (seid nun mehr 3 oder 4 Jahren) und die Frage, in wen Percy denn nun eigentlich verliebt ist - Annabeth oder Rachel.
Tut mir leid wenn das nun alles recht ironisch klingt, aber ich hatte irgendwie überhaupt keine Ahnung wie ich anfangen sollte und alles Nette und Begeisterte was ich vorher geschrieben hatte wollte einfach nicht gut klingen und ich hab‘s ständig wieder gelöscht. Vielleicht wird es ja jetzt wieder besser.

Denn wenn ich ehrlich bin, dann war ich von dieser Reihe so begeistert, wie bei keiner Reihe in den letzten Jahren. Ich glaube eine Reihe die er für Teenager geschrieben wurde hat mich seid Harry Potter nicht mehr so in ihren Bann gezogen und den Wunsch geweckt, dass ich sie in einem Rutsch durch lesen musste (sonst hätte bestimmt wieder die Leseflaute gedroht). Und ob wohl es der letzte Band ist und man eigentlich „nur noch“ mit dem Finalen Kampf rechnet, der ja schließlich kommen muss, denn immerhin ist immer noch die Frage ungeklärt, ob Kronos gewinnt, ob Percy sich richtig entscheidet und überhaupt und sowieso. Werden Götter sterben, können die Hauptgötter überhaupt sterben? Ihr versteht schon was ich meine. Und eigentlich weiß ich ja was passiert und dennoch war ich total überrascht was passiert und irgendwie auch ein bisschen verwirrt...

Der Plot nimmt dank der vielen großen Problemen sehr schnell Fahrt auf und kommt sehr schnell zum Punkt. Wir haben diesen verdammten Krieg und wir müssen uns überlegen, wie wir es schaffen den Olymp zu beschützen und damit die gesamte westliche Zivilisation. Hinzu kommt die Bedrohung mit der die Götter konfrontiert werden und der sie sich stellen müssen (natürlich nur um unseren Helden die Bühne frei zu machen, aber wer bin ich das in Frage zu stellen? ☆~(ゝ。∂)). Aber bevor Rick Riordan sich diesem finalen und gewiss epischen Kampf widmet, stehen noch ein paar andere Fragen im Raum. So beispielsweise die Frage, wie man Kronos besiegen soll und was eigentlich wirklich mit Luke passiert ist (ersteres stellt sich eher unseren Held, letzteres wohl eher dem Leser, obwohl man da eigentlich schon eine Ahnung hat, aber da muss einfach mehr hinter stecken). Schlauer weise kann man beides zusammen abarbeiten und das Ganze auch noch bevor der große Kampf beginnt, einfach perfekt (ein bisschen Ironie kann ich wohl nicht sein lassen).

„First we’ll need to retrace Luke’s steps. We need to know more about his past, his childhood.”
The Last Olympian, Rick Riordan, Seite 87

Die Frage, was Luke eigentlich wirklich dazu bewogen hat seinen Vater und damit die gesamten Olympischen Götter zu hassen hat mich eigentlich schon seit dem ersten Band beschäftigt. Irgendwie habe ich nie geglaubt, dass seine gescheiterte Mission im Garten der Hesperiden und seine Narbe nicht alles sein konnten. Es wäre irgendwie zu einfach gewesen und irgendwie auch kein wirklicher Grund für einen so tiefen Hass, da musste mehr hinter stecken. Es hat mich einfach interessiert und wenn man das praktische mit dem nützlichen verbinden kann, dann kommt es wirklich  gelegen. 
Dabei wird eigentlich nicht nur Lukes Vergangenheit offen gelegt in diesem Buch, sondern auch die von Nico di Angelo. Und zusammen mit den Bruchstücken aus den letzten Büchern (ich sage mal Ethan Nakamura) ergibt sich so nach und nach ein Bild, das vieles erklärt, das wir eigentlich seit Percys erstem Besuch im Vamp Half-Blood beobachten konnten. Was genau ich meine, müsst ihr schon selbst raus finden, alles andere wäre schließlich auch öde.

Der sich anbahnende Kampf ist idiotisch wie genial. Warum idiotisch? Das lässt sich recht einfach erklären, warum müssen ein Haufen 12 bis 17 Jähriger sich praktisch den gesamten Monstern stellen, die aus dem Tartaros gekrochen sind. Warum helfen ihnen nicht die Halbblute die es ins erwachsenen Alter geschafft haben (die muss es nämlich auch noch geben! Schließlich hat man immer wieder von genug Beispielen gelesen, die das geschafft haben, auch wenn es angeblich so selten passiert). Das wollte sich mir einfach nicht aus logischer Sicht erschließen, aber da bin ich dann wohl doch ein bisschen zu alt für diese Reihe. Denn wenn man in dem Alter von Percy und Co ist, dann ist es absolut logisch und nur richtig das sie auch den Kampf ausfechten, schließlich haben sie sich darauf jedes Jahr vorbereitet.
Genial war es dann wieder, weil Rick Riordan es nicht bei einem einfachen auf einander treffen belassen hat, sondern es in die Länge gezogen hat, mehrere Schlachten geführt hat, Siege feiert und Niederlagen betrauert. Er spiegelt einfach nur gekonnt wieder, wie man sich ein Schlachtfeld wirklich vorstellen kann. Er findet sogar logische Erklärungen, was mit den Menschen passiert (so weit eben nötig). Er geht perfekt in die Szenen rein und zieht sie nicht unnötig in die Länge. So bleibt es spannend und man kann sich einfach gut einfühlen. Und es wirkt weder zu übertrieben noch wirkt es lasch. Ein Balance-Akt der einmal mehr unter Beweis stellt, dass Rick Riordan ein begnadeter Autor ist.

So nach dem ich denn jetzt wirklich ins Schwärmen gekommen bin will ich auch nicht mit einer unumstößlichen Tatsache hinter dem Berg halten, denn Rick Riordan erzählt nicht nur auf eine unnachahmliche Weise eine Geschichte, er verzichtet bei allem, was da so kommt nicht auf den Humor. Und für diesen Humor habe ich diesen Mann einfach durch die gesamte Reihe geliebt. Und ich euch noch mein allerliebstes Zitat aus dieser Reihe vorstellen, denn dabei habe ich wirklich Tränen gelacht, auch wenn es so alleine sicherlich nicht so wirkungsvoll ist wie im Kontext, aber drauf verzichten? Kommt nicht in Frage!

Very well! It shall be as you say. But my son, pray this works.
“I am praying. I’m talking to you, right?”
Oh … yes. Good point.
[Percy & Posidon]
The Last Olympian, Rick Riordan, Seite 311

Rick Riordan hat uns mit Percy Jackson & the Olympians, eine Reihe beschert, die sicherlich längst nicht den Ruhm erlangt hat, den Harry Potter erlangt hat, oder besser gesagt eine Reihe die nicht so gehyped wurde, aber die Harry Potter sicherlich in nichts nachsteht! Und wo ich J.K. Rowling für manche Entscheidung durch die Bände - besonders am Schluss - gehasst habe, so habe ich Rick Riordan geliebt. Er hat nicht nur ein gelungenes Ende gefunden für diese Reihe, nein er hat es auch noch geschafft dieses Ende so zu gestalten, dass man auch ohne eine neue Reihe glücklich ist. Es ist einfach ein Ende, bei dem man traurig ist, dass die Reihe vorbei ist, aber man hat nicht das Gefühl um irgendwas betrogen worden zu sein, man sucht nicht fieberhaft nach einem nächsten Band, der noch ein bisschen mehr erklärt, der noch ein bisschen weiter ins Detail geht, der uns erzählt was mit den Charakteren passiert ist. Man hat einfach einen Punkt wo alles stimmt und man das Buch zu macht und sagt: „Perfekt, klasse, toll. Nicht mehr und nicht weniger hätte es sein müssen“ Und dafür bewundere ich Rick Riordan einfach, denn ich glaube das Talent diesen Punkt genau zu wählen wird viel zu selten von Lesern bedacht und gewürdigt. 

Was jetzt nicht heißen soll, dass ich die nächste Reihe „The Heros of Olympus“ nicht lesen werden, nein eigentlich ist das zu einem regelrechten muss mutiert, aber das Ende von Percy Jackson & the Olympians ist und bleibt für diese Reihe einfach nur perfekt.

10 von 10 Punkten
Meisterhaft!

4 Kommentare:

  1. Ich stolpere erst jetzt über deine Rezi bzw. Rezis zur ganzen Reihe und hach, das hast du alles so schön geschrieben! Da ist man wieder ganz drin in der Geschichte und in den Abenteuern mit Percy und Co *.* Ich fands auch toll, dass der Autor hier einen Bogen vom ersten Band bis hierher spannt und so alle Ereignisse an ihren Platz fallen und das so ein geniales Ganzes ergibt!

    Die Spin Off Reihe ist bei mir ja schon auf der Liste gelandet. Allerdings glaube ich, dass ich noch ein bisschwn warten werde bis da auch der letzte Teil erschienen ist und so wie du sagst, Percy Jackson war schon toll und das Gefühl muss man noch genießen und erstmal sacken lassen. Und wie du, bräuchte ich eigentlich gar keine Fortsetzungsreihe mit Percy (ich habe erst auch gar nicht gewusst, dass er da vorkommt), aber schön ist es trotzdem ;)

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    1. Naja, sooo lange sind sie noch nicht da, das sieht nur so aus ;) Vielen lieben Dank für das Kompliment *g*
      Ja, mit der Reihe werde ich auch noch warten, weil eben noch einer fehlt und ich mir dann wohl auch wieder den Schuber holen werde. Aber man kann sich ja noch mit den Kane Chroniken ablenken bis es so weit ist :D Und jaaaa Percy spielt da auch wieder eine Rolle... ich hab nur mal hoch gerechnet, wenn die Reihe dann fertig ist müsste Percy ja 21 sein, wenn Riordan sich wieder an diese 1 Jahr pro Buch Sache hält ^^"

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    2. Aha! Hier wird geschummelt :P

      Ich überlege auch auf den Schuber zu warten - dann passt das wieder so schön zusammen. Percys Alter würde mir dann aber auch noch gut passen. Zu Beginn der Reihe war er mir ja noch nen Tick zu jung.
      Hoffentlich kommt bald nach dem letzten Teil eine schöne Box!

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    3. Wo wird denn bitte nicht geschummelt? *g* Da muss man ja nur den Fernseher anmachen oder in die Zeitung schauen dieser Tage x)

      Ich warte definitiv auf den Schuber, mach ich auch bei einer anderen Reihe so, das ich mir immer die Schuber hole *g* Ist zwar manchmal nervig, aber irgendwie lohnt es sich auch *g* Und Percys Alter... hm er würde ja irgendwie schon mit den Lesern altern, also wäre es schon cool (besonders mal ein Erwachsenes Halbblut zu sehen, die gibts ja irgendwie nicht). Ich lasse mich überraschen *g*

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