Rachel Hawthrone - Die Dunklen Wächter - 02 - Sanfter Mond
Handlung
Beim nächsten Vollmond soll endlich auch Lindsey ihre erste Transformation zur Wölfin durch machen. Und sie freut sich unbändig auf dieses Ereignis, nicht mal die Bedrohung durch das Bio-Chrom Unternehmen kann diese Freude bremsen. Wenn da nicht das Problem wäre, dass sie sich in letzter Zeit unglaublich von Rafe angezogen fühlt, dabei sollte doch Connor ihr wahrer Gefährte sein.
Nun muss sie eine Entscheidung treffen und das vor dem nächsten Vollmond, der nur noch wenige Wochen entfernt ist.
Mein Fazit
Eigentlich hatte ich die Reihe ja schon abgeschrieben. Die Bücher kann man neu nicht mehr kaufen und so berauschend waren sie ja eigentlich auch nicht. Aber als dann gleich Band 2 und 3 bei Rebuy auftauchen konnte ich doch nicht wieder stehen, schließlich war es ja doch irgendwie ganz süß... (╯_╰)ゞ
Die Story setzt kurz nach dem ersten Band ein, so dass man gleich wieder in der Geschichte ist. Auch diese ganze Werwolf-Sache wird noch mal ein bisschen von Lindsey erklärt, so dass man eigentlich keine Probleme hat wieder rein zu kommen.
Was mir nur nicht so gefallen hat, war das ich erst überhaupt keinen Unterschied ausmachen konnte, ob nun Lindsey oder Kayla (aus dem ersten Band) erzählt. Es war echt sehr ähnlich (oder auch nur zu lange her). Leider änderte sich das auch im Verlauf des Buches nicht wirklich.
Es war wirklich als würde mir ein und dieselbe Person die Geschichte erzählen. Was bei einem allwissenden Erzähler ja auch nicht weiter schlimm ist, aber bei einem personalen Erzähler schon wesentlich problematischer ist. ( ̄~ ̄)
Dann war natürlich aus dem ersten Band schon klar, dass Lindsey und Connor schon lange für einander bestimmt sind und entsprechend auch schon lange zusammen sind. Aber - wohl um die Story ein wenig abzuändern - irgendwie ist Lindsey sich nicht mehr so sicher mit dieser Entscheidung, denn sie fühlt sich einfach unglaublich von Rafe angezogen, dem anderen männlichen Rudelmitglied, das noch nicht vergeben ist. Es war natürlich damit von Anfang an klar, dass es sich in diesem Buch um dieses Trio drehen würde.
Leider hat die Autorin es nicht geschafft mir überzeugend vorzuspielen, dass die Entscheidung für Lindsey schwer ist und sie emotional belastet. Sicher sie überlegt hin und her, gerade so als würde sie einem Gänseblümchen die Blütenblätter ausrupfen und dazu sagen „Ich liebe ihn“ - „Ich liebe ihn nicht“/“Ich liebe den anderen.“. Als Leser war einem echt klar was passieren wird...
Was die Bedrohung durch das Unternehmen Bio-Chrome angeht. So finde ich die Idee ziemlich cool. Das könnte man richtig schön ausnutzen, so wie die Autorin das auch im ersten Band gemacht hat. Das war als Idee und in der Umsetzung echt gut.
Nur leider kam es in diesem Band doch sehr kurz. Es wurde zwar eine Figur eingebracht, die für allerlei interessante Wendungen hätte sorgen können und sicherlich auch eine Menge Informationen liefern können. Nur kaum war sie ihm Spiel wurde sie schon wieder raus genommen. Dann taucht natürlich auch noch unser „Mini-Bösewicht“ aus dem ersten Band auf, aber auch er hat nur ein kleines Zwischenspiel.
Kurz gesagt, die Bedrohung von außen wird praktisch vollständig ausradiert oder so dermaßen runter gespielt, dass man eher von lästigen Insekten den von Bösewichtern sprechen könnte.
Hatte ich erwähnt dass auch die ganze Werwolf-Sache ziemlich kurz kommt? Sieht man mal von dieser ganzen ersten Transformations-Problematik ab und nicht mal das wird schön dargestellt. Sondern auch nur in ein paar Seiten ab gekaspert, als wäre es einfach nur die lästige Schlussfolgerung aus dem was vorangegangen ist.
Als romantische Gute-Nacht-Geschichte ist es irgendwie ganz schön, weil man dann auch nicht mehr so über die „Ich liebe ihn. Ich liebe ihn nicht.“ Dann sieht man eher Lindyses Problem, dass sie schon so lange mit dem einen zusammen ist, dass sie nicht weiß wie sie auf den anderen reagieren soll und den ersten nicht verletzten möchte, aber sich so unglaublich zum zweiten hingezogen fühlt... Man fühlt mehr mit ihr. Aber im Wachzustand ist es eher sehr platt, die Figuren geben nichts her, die Story genauso wenig... Daher eine nicht so berauschende Bewertung von 4 Punkten. Sicherlich wäre ich noch weiter runter gegangen, wenn ich es nicht im Bett gelesen hätte. Dem Markt ist definitiv nichts verloren gegangen, weil Goldmann nicht mehr nachdruckt...
4 von 10 Punkten
Bedenklich!
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