1. Februar 2013

Lisa J. Smith - Vampire Diaries - 01 - Im Zwielicht

Inhaltsangabe

Als Stefano in der amerikanischen Kleinstadt Fell's Church seinem jahrhundertelangen Schattendasein zu entfliehen sucht, begegnet er der faszinierenden Elena - und das Drama von einst scheint sich zu wiederholen. Denn wie Stefano verliebt sich auch Damon in die Highschool-Schönheit. Doch während sich Stefano verzweifelt gegen sein Verlangen nach ihrem Blut wehrt, hat Damon es genau darauf abgesehen. Skrupellos versicht er, Elenas und Stefanos Liebe zu zerstören und selbst von ihrem Blut zu trinken.

Inhalt

Erster Satz

»Liebes Tagebuch, heute wird etwas Schreckliches passieren.«

Cover und Titel

Das Cover ist insgesamt sehr dunkel gehalten und praktisch nur in grau-schwarz Schattiert. Das gewählte Motiv - einer ernst wirkenden grüblerischen weiblichen Person - ist meiner Meinung nach weitaus mehr Klischee als passend für das Buch. Es passt schlicht überhaupt nicht zu einer der weiblichen Figuren aus dem Buch, mal ganz davon abgesehen zu der Hauptfigur Elena. Es macht ein wenig den Eindruck, als wäre eher eine weniger kostenintensive Lösung gesucht und gefunden worden vom Verlag, da hätte man wirklich was besseres draus machen können.
Der Titel ist, tja wie soll ich sagen, auch nicht völlig überzeugend. Mit Sicherheit kann man sagen, dass der Titel durchaus passend ist, denn Elena findet sich schon irgendwie im Zwielicht wieder, denn sie muss erkennen, dass Vampire wirklich existieren und darüberhinaus auch noch ihr Freund einer ist... Und sie so ein Stück weit in diese Welt gezogen wird. Aber insgesamt bin ich auch hier nicht überzeugt.

Figuren

Die Figuren sind natürlich im Großen und Ganzen schon durch die TV-Serie bekannt, aber ich verbitte es mir trotzdem nicht euch einen kleinen Blick auf sie zu gewähren. Auch wenn es die eine oder andere Figur gibt, die in der TV-Serie nicht vorkommen...

Elena Gilbert: Elena lebt nach dem Tod ihrer Eltern zusammen mit ihrer kleinen Schwester Margret und ihrer Tante Judith in ihrem Elternhaus. Nach einem Sommer in Frankreich kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und muss sich dem Alltag stellen, was ihr zunächst schwerer fällt als gedacht. Denn sie wird nicht nur mit einer mysteriösen Krähe konfrontiert, sondern sie muss auch noch mit ihrem bisherigen Freund Matt Schluss machen und erkennen, dass ihre einstige Freundin sich gegen sie wendet. Und dann ist da natürlich noch Stefano Salvatore, der mysteriöse neue Mitschüler, der die Highschool-Queen eiskalt links liegen lässt und gerade deshalb mit allen Mitteln erobert werden muss...

Stefano Salvatore: Nach dem er jahrhunderte lang in der Dunkelheit gelebt hat wagt Stefano in Fell's Church einen Neuanfang. Denn dank seines Ringes ist es ihm möglich sich auch im Tageslicht zubewegen, obwohl das für ihn immer noch ungewohnt ist. Aber der Neuanfang wird für ihn schwerer als gedacht, denn da ist nicht nur Elena Gilbert, die seiner ersten Liebe wie aus dem Gesicht geschnitten ist, sondern auch mysteriöse Todesfälle, während derer er immer wieder das Bewusstsein verliert und sich als Täter glaubt...

Damon Salvatore: Stefanos älterer Bruder und von diesem gehasst wie sonst niemand, was allerdings aufgegenseitigkeit beruht. Er ist Stefano nach Fell's Church gefolgt und hat ebenso die Bekanntschaft von Elena gemacht. Allerdings ist er ganz Vampir, wo sein Bruder doch noch eher Mensch bleiben möchte. Er vergreift sich nahezu an allen Mitteln um Elena zu seiner Freundin zu machen.


Bonnie McCullough: Ein kleiner rothaariger Wirbelwind. Sie ist eine von Elenas besten Freundinnen und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Es gibt nichts was die Freundinnen nicht für einander tun würden. Obwohl sie sehr überzeugt von ihrer Abstammung als Druidin ist, so glaubt sie dennoch nicht, dass sie selbst Magie beherrscht, obwohl sich zeigt, dass das ein Trugschluss ist.

Meredith Sulez: Sie ist ebenfalls eine von Elenas besten Freundinnen. Sie ist groß und sportlich und dabei eher still. Dennoch ist sie ein fester Bestandteil der Clique und manchmal wohl auch das Rückgrad, wenn Bonnie nicht ganz so überzeugt davon ist.

Caroline Forbes: Sie war bis zum Sommer ebenfalls eine von Elenas Freundinnen, hat sich jedoch dazu entschieden in Elena nun eher eine Rivalin zu sehen und geht wo sie nur kann gegen Elena an und versucht ihr in Highschool-Manier das Leben schwer zu machen.

Matthew "Matt" Honeycutt: Er ist Eleans Ex-Freund, aber trotz der Trennung mal mehr mal weniger ein guter Freund für sie, auf den sie sich voll und ganz verlassen kann, wenn es drauf ankommt. Auch ist er einer der wenigen, der eine Freundschaft zu Stefano aufbauen kann, als dieser in die Schule kommt.

Handlung

Nach dem Sommer kehrt Elena wieder zurück in das ganz gewöhnliche Leben der Highschool-Queen, obwohl sie sich im ersten Moment gar nicht so wohl darin fühlt. Und das will sich so schnell auch nicht ändern. Das mag daran liegen, dass sie immer noch ihre verstorbenen Eltern vermisst, in ihrer Beziehung mit Matt nicht mehr wohlfühlt und wohl auch an den mysteriösen Ereignissen kurz vor Schulbeginn, als eine riesige Krähe sie fast Angreift. Und dann ist da noch die Sache mit Caroline, die aus irgendwelchen Elena noch nicht ganz klaren Gründen beschlossen hat, dass sie nicht mehr mit ihr befreundet sein will, sondern lieber eine erbitterte Rivalität führen will und den Titel der Highschool-Queen für sich beansprucht. Oh und dann haben wir noch immer nicht den neuen, recht geheimnisvollen Mitschüler erwähnt, der sich als Stefano Salvatore entpuppt...
Und als wäre das immer noch nicht genug werden Elena und ihrer Freundinnen von einer unheimlichen Macht auf dem alten Friedhof angegriffen, genauso wie ein Landstreicher, nur das die drei Mädchen das Glück hatten dieser Macht zu entkommen, der Landstreicher nicht... Und dieser soll nur der Anfang einer rätselhaften Serie von Morden, die alle auf einen Täter hin deuten zu scheinen: Stefano Salvatore...
Dieser hat allerdings mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen... Denn so glücklich wie der Neuanfang hätte werden sollen ist er nicht geworden und das alles nur wegen Elena Gilbert, die in Stefano Erinnerungen an seine erste große Liebe wecken, an die er lieber nicht denken würde... Und dann ist da noch seine Gier nach Blut zusammen mit den seltsamen Momenten in denen er das Bewusstsein verliert. Kann es wirklich sein, dass er der Mörder ist den die Stadt sucht? Er zumindest ist davon überzeugt.

Mein Fazit

Erst einmal in interessanter Fakt, denn ich beim Nachschlagen der Namen in Wikipedia gelernt habe (wozu das immer gut ist, ist schon erstaunlich *g*). Die ersten 4 Teile der Serie sind bereits 1993 erstmals im deutschen erschienen!!! Sie sind also weniger mit Twilight zu vergleichen, sondern mehr Twilight mit ihnen und die Bücher liegen wohl eher auf einer Wellenlänge mit Buffy im Bahn der Dämonen... Das hatte ich bisher nicht gewusst und das hat noch mal ziemlich an meiner Meinung gerüttelt... So kann es wohl gehen...
Bekannt geworden sind die Bücher vor allem durch die gleichnamige Serie, die man momentan häufig im Fernsehen sehen kann und so ist es nicht überraschend, dass sich auch die Bücher einiger Beliebtheit erfreuen. Der beste Grund für mich war - ich muss es leider sagen - Ian Somerhalder in der Rolle des Damon Salvatore... Ich habe nun mal eine schwäche für die finsteren Typen *g*
Aber das Buch ist insgesamt keine allzu große Überraschung. Das muss ich leider so sagen. Das Motive der Highschool und der Highschool-Queen sind nichts überraschendes und auch die Suche und das Finden der großen Liebe - die sich dann als Vampir entpuppt sind heute leider nichts neues mehr. Von daher ist es nicht überraschend, dass ich diese Bücher nun nicht in den Himmel hoch lobe.
Allerdings gibt es durchaus nette Irrungen und Wirrungen, die man so nicht erwartet hat in diesem Buch. Die Vergangenheit Stefanos und Damons, die nach und nach aufgedreckt wird und einem gleichsam hilft immer besser zu verstehen was Stefano bewegt ist mir so noch nicht unter gekommen. Auch die Idee mit den Ringen gefällt mir. Sie ist auch heute immer noch neu und so nicht verwendet. Mit den Ringen können die Vampire in die Sonne, ohne eben nicht, dann gäbe es nur Asche. Eine sehr schöne Idee ohne den Mythos der Vampire völlig über den Haufen zu schmeißen. Das hat Lisa J. Smith gut hin bekommen.
Dieses Zusammenspiel von "alt"bekanntem und "neuem" hat mich zu meiner Bewertung gebracht, was ich gar nicht mal schlecht finde, wenn man bedenkt, dass es sich hier bei um einen Re-Read handelt und ich das Buch seit einiger Zeit nicht mehr in der Hand hatte.

6 von 10 Punkten
Annehmbar!

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