16. März 2013

Toby Bishop - Die Wolkenreiter - 01 - Schule der Lüfte


Inhaltsangabe

Tief in den abgelegenen Hochländern von Oc lebt die junge Larkyn. Eines Tages rettet sie durch Zufall einem der weertvollen geflügelten Pferde das Leben. Durch ihre Freundschaft mit Tup, dem schwarzen Fohlen, gelangt das temperamentvolle Bauernmädchen an die Akademie der Wolkenreiter. An diesem magischen Ort werden alle geflügelten Pferde und ihre Reiter zu Kriegerinen im Kampf um Oc ausgebildet. Doch Larkyn ist eine Außenseiterin - für sie und Tup beginnt eine abenteuerliche und gefährliche Zeit...



Inhalt


Erster Satz

»Hinter dem einzigen, unverglasten Fenster der Scheune dämmerte der Morgen herauf.«

Cover und Titel

Der Titel "Schule der Lüfte" ist für diesen Auftakt-Roman recht passend, denn es steht sinnbildlich für den Anfang von Larkyns neuem Leben. Aber gleichzeitig ist es auch nicht ganz so passend, denn von dem eigentlich Leben an dieser Schule erfährt man erschreckend wenig, sieht man mal von dem Flugunterricht ab, der irgendwie schon klar ist, wenn man weiß dass es um geflügelte Pferde und ihre Reiterinnnen geht...
Das Cover selbst ist ein wenig sehr mädchenhaft gestaltet und eigentlich weniger was für mich, dennoch wirkt es in sich sehr schön und auf Titel und Reihe abgestimmt. Bemängeln muss ich allerdings die Figur mit dem Schwert, denn ihr kann ich keinerlei Bedeutung für den Roman bei messen, außer man möchte das ganze ein wenig weiter Interpretieren und Larkyn als eine Kämpferin darstellen, die sich mit aller Macht gegen die Vorurteile und die Obrigkeit stemmt um ihren und Tups Traum wahr zu machen...
Da kann man nun drüber diskuteiren, ob das nun passend ist oder nicht. Ich würde einfach mal sagen, das es insgesamt doch sehr schön gestaltet ist und doch zum Buch und dem Inhalt passt.

Figuren

Larkyn Hammloh: Eigentlich ist Larkyn ein einfaches Bauermädchen und mit ihrem Leben im Hochland glücklich. Aber ihr Leben ändert sich, als sie eine trächtige Stute findet und sich um sie kümmert. Denn das Fohlen ist kein gewöhnliches Pferd, es ist ein geflügeltes Pferd. Etwas das es nur in Oc gibt und eigentlich nur in den Ställen des Königs. Und weil das Fohlen, Tup, sich an sie bindet wird Larkyn ein Platz an der Akademie "angeboten" und sie muss fort an mit den Mädchen der wichtigen Häuser Ocs zusammen leben und lernen.

Philippa Winter: Sie ist eine Pferdemeisterin, das heißt sie hat ihre Ausbildung von vor vielen Jahren beendet und ist jetzt an der Akademie als Seniorleherin beschäftigt. Sie gilt als sehr strenge Person und ist sehr darauf bedacht das alles seinen korrekten Gang geht. Sie wird von der Leiterin der Akademie ins Hochland geschickt um das Fohlen abzuholen. Aber sie ist nicht nur Lehrerin an der Akademie, sondern ist auch gut mit dem alten König befreundet und muss schweren Herzens mit an sehen, wie sein Leben sich dem Ende zu neigt.

Hester Morgen: Sie ist eine Klassenkammeradin von Larkyn und die erste mit der sie Freundschaft schließt. Sie ist ein wenig unkonventionell, wenn man so will und lässt sich nicht so leicht stoppen, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Sie ist eine gute Freundin und kümmert sich um Larkyn, damit sie sich endlich an der Akademie zu Hause fühlt.

Prinz Wilhelm: Er ist der älteste Sohn des Königs und wird nach ihm die Herrschaft an treten. Doch im Gegensatz zu seinem Vater ist er ein sehr unsympahtischer Mensch, der für niemanden außer sich selbst eine Zuneigung zu hegen scheint. Auch hütet er ein großes Geheimnis, das mehr Probleme bedeuten könnte als man jetzt noch ahnen kann.

Handlung

Larkyn findet eine halbverhungerte Stute im Hochland und pflegt diese Gesund, wobei schnell klar wird, dass diese Trächtig ist. Die Überraschung daran ist jedoch, dass sie kein gewöhnliches Fohlen auf die Welt bringt, sondern ein geflügeltes Fohlen. Diese Geflügelten Pferde sind der größte Reichtum von Oc, würde es sie nicht geben, würde es Oc nicht geben und so stehen alle diese Pferde unter der Aufsicht des Königs. Womit das Fohlen von Lark nicht nur ein kleines Wunder sondern auch ein großes Problem ist.
Doch damit nicht genug, da sich das Fohlen an Lark bindet und die beiden somit eine untrennbare Einheit bilden muss Larkyn zusammen mit Tup an die Akademie gehen, wo sie zu einer Pferdemeisterin ausgebildet werden soll...
Das Lark dort nicht hingehört ist ihr von Anfang an klar, denn die anderen Mädchen stammen aus den wichtigen Häusern des Landes und Lark ist nur ein einfaches Bauernmädchen, dass noch nicht einmal reiten kann. Und so muss sie nicht nur darum Kämpfen den Anschluss an den Unterricht zu finden, sondern auch darum die Akzeptanz der anderen Mädchen zu gewinnen.
Und dann ist da noch Prinz Wilhelm, dem es so gar nicht zu gefallen scheint, dass das Fohlen sich an Lark gebunden hat und der ein ganz besonderes Interesse an dem jungen geflügelten Pferd zeigt.

Mein Fazit

Was halte ich von diesem Buch? Hm, schwer zu sagen, ich habe es mir schon vor Jahren gekauft und es jetzt zum zweiten Mal gelesen. Musste dabei auch noch feststellen, dass ich die beiden nächsten Bände wohl nicht mehr so leicht bekommen werde, da sie nicht mehr im Handel zu kaufen sind... Aber dennoch...
Meine Meinung ist irgendwie zwei geteilt... Irgendwie kann mich dieses Buch nicht vom Hocker reißen, da es eben um Pferde geht und ich aus diesem Thema eigentlich schon so ziemlich raus gewachsen bin und ihm nichts mehr abgewinnen kann. Auch schafft Toby Bishop es in meinen Augen leider nicht so richtig Spannung aufzubauen, so dass man das Gefühl hat, dass man unbedingt weiter lesen muss.
Und doch muss ich sagen, dass mir die Idee gefällt, weil ich noch kein anderes Buch gefunden habe, dass sich mit geflügelten Pferden oder vielleicht auch Pegasi beschäftigt. So wird diese Idee zu etwas besonderem und eigentlich ist die Geschichte auch nicht sooo unspannend... Irgendwie muss man dann aber doch immer weiterlesen, um zu erfahren, wie es mit Lark weiter geht und welches Geheimnis Prinz Wilhelm nun wirklich verbirgt...
Wahrscheinlich spielt auch der gut lesbare Schreibstil der Autorin eine wichtige Rolle, denn man kann dieses Buch sehr gut so weg lesen, ohne über ungewöhnliche Wörter und Probleme einer Welt zu stolpern die man nicht kennt. Die Geschichte breitet sich einfach vor einem aus. 
Gut, wenn man etwas neben bei lesen möchte oder etwas für eine längere Fahrt sucht, allerdings muss man das Thema wohl mögen, wenn nicht, dann kann man mit diesem Buch eher weniger anfangen...

6 von 10 Punkten
Annehmbar!

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