The Ghostwriter's Books: Jim Butcher - Die dunklen Fälle des Harry Dresden - 01

Inhaltsangabe

Immer häufiger wird die Polizei von Chicago mit bizarren Morden konfrontiert. Wenn man mit modernsten Ermittlungsmethoden nicht weiter kommt, gibt es nur einen, der helfen kann: Harry Dresden, Profiler der besonderen Art. Er verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn – und ungewöhnliche Fähigkeiten. Doch wer in der Lage ist, die Dunkelheit hinter unserer normalen Realität zu sehen, lebt gefährlich!

Harrys neuer Fall: Ein Liebespaar wird tot aufgefunden. Nackt. Im Bett. Buchstäblich zerrissen, als hätte ein Blitz zugeschlagen. Doch kann so etwas möglich sein? Harry beginnt zu ermitteln – und hat es bald nicht nur mit der Polizei und einem skrupellosen Drogenboss zu tun, sondern auch mit blutdurstigen Dämonen …

Inhalt

Erster Satz

»Der Briefträger nährte sich meiner Bürotür.«

Cover und Titel

Auf der einen Seite mag ich dieses Cover, auf der anderen Seite eben irgendwie auch nicht. Schwer zu sagen... Also erst mal was mir gefällt: das Cover erweckt den Eindruck, als sei es aus einer der Akten Harry Dresdens gezogen worden. Was wenn man genau hinsieht tatsächlich der Fall ist. Zu dem ist das Bild sehr düster gewählt und entspricht damit der Stimmung des Buches. Und was mir nicht gefällt: der Mann auf dem Cover soll schon Harry Dresden darstellen. Zwar wird sein Gesicht durch einen Hut verdeckt, aber dennoch wird dem Leser hier ein Bild dieses Mannes vermittelt und ich mache mir lieber ein eigenes Bild von den Figuren. Das stört mich doch ein wenig.
Der Titel ist passend, man kann es wohl nicht anders sagen, auch wenn er durchaus ein bisschen reißerisch ist. Denn Stürme spielen in diesem Buch eine äußerst wichtige Rolle. Ohne sie würde der Fall nicht zustande kommen.

Figuren

So weit ich weiß gibt es sogar schon eine TV-Serie zu dieser Buchreihe, naja eigentlich weiß ich sicher dass es sie gibt und ich habe mir auch schon die erste Folge angesehen, daher kenne ich die Bücher ja auch überhaupt erst. Daher wer die Serie kennt, möge sich nicht wundern, die Damen und Herrn vom Fernsehn sind manchmal recht interessant ^^

Harry Blackstone Copperfield Dresden: Harry Dresden ist ein Magier und man höre und staune, er steht sogar im Telefonbuch, also wer einen Magier braucht, der weiß nun wo er nachsehen muss. Aber da man nicht davon leben kann nur Magier zu sein geht Harry einem doch etwas ausgefallenem Beruf nach, er ist Detektiv und das sogar recht erfolgreich, wenn man bedenkt, dass die Polizei ihn für seltsame Fälle als Berater hinzu zieht. So auch bei diesem Fall... Wenn Harry gewusst hätte, was er sich damit aufhalst, hätte er es sicher gelassen und so scheint er regelrecht von einer Gefahrensituation zur nächsten zustolpern und muss sich mit Vampiren, Mafiosi und einem schwarzen Magier herumschlagen, die ihn nur zu gerne ausschalten würden.

Karrin Murphy: Sie ist von Beruf Polizistin und sowas wie Harry Freundin. Ihr Job ist es sich mit den unerklärlichen Fällen rum zu schlagen, von denen keiner glaubt, dass man sie klären kann. Was bedeutet, dass sie immer sehr, sehr, sher vorsichtig arbeiten muss, wenn sie nicht will, dass man ihr den Job weg nimmt. Sie zieht Harry dazu wenn sie glaubt es geht um Magie oder anderes in dieser Richtung. aber dieser Fall sorgt dafür, dass sie ihre Freundschaft zu Harry mehr als nur hinter fragen muss, denn was weiß sie schon wirklich über die Welt der Magie?

John 'Jonny' Marcone: Ein junger Mafiosi, der sich erst vor kurzem an die Spitze gekämpft hat und jetzt mit dem Verbrechen aufgeräumt hat und dafür sorgt, dass alles nach seiner Pfeife tanzt. Er weiß was er will und er weiß wie er es bekommt. Alles andere ist völlig inakzeptabel. Als dann auch noch einer seiner Männer in den Fall verwickelt wird beschließt er sich Harry ein wenig genauer anzusehen.

Bob: Bob ist ein Schädel... naja eigentlich lebt Bob in diesem Schädel und ist sowas wie eine nervige, quatschende Speicherplatte für Magier. Er weiß so einige nützliche Sachen und hat den Dreh raus wie Zaubertrankrezepte perfekt funktionieren. Aber leider hat Bob auch seinen eigenen Kopf (nein nicht den Schädel) möchte man einen Fluchttrank, kann es passieren, dass man auch noch einen Liebestrank brauen muss...

Morgan: Er ist sowas wie Harrys Bewährungshelfer und soll ein Auge darauf haben, dass er nie wieder die Gesetze bricht. Leider schafft Morgen es nicht seine Arbeit objektiv zu machen und lässt sich immer wieder von seiner Abneigung gegenüber Harry beeinflussen und beschuldigt ihn. Was unweigerlich dazuführt, dass er Harry noch mehr Probleme macht, als er eigentlich schon hat.

Handlung

Harry Dresden hat eigentlich nur eine große Sorge gerade und dass ist das liebe Geld von dem er momentan erschreckend wenig hat. Da kommt der Fall des vermissten Ehemannes, der sich ein wenig mit Magie zu beschäftigen scheint doch gerade recht. Ein paar kleine Nachforschungen und die Sache ist erledigt, besonders dann, wenn die Kundin eine ordentliche Stange Geld im voraus zahlt...
Und dann ist da noch der Mordfall, zu dem Murphy ihn ruft und bei dem ein Liebespaar auf höchst spektakuläre Art und Weise beim Liebesakt getötet wurde. Und damit fangen die Probleme leider nur an...
Denn was Harry auf den ersten Blick erkennt ist, dass der Mörder ein schwarzer Magier sein muss und damit leider die Gesetze gebrochen hat... was er da noch nicht weiß ist, dass mehr als nur eine Fraktion vermutet das er der Mörder ist und so schaut ihm sein "Kumpel" Morgen nur noch genauer auf die Finger um endlich herauszufinden, dass Harry wirklich den Tod verdient hat...
Und dann ist da noch der Mann den er suchen soll, ist dieser wirklich nur verschwunden weil er sich ein wenig mit Magie beschäftigt hat? Und was hat es mit den "sportlichen Aktivitäten" auf sich, die im Ferienhaus der Familie satt finden?
Und natürlich ist da auch noch Jonny Macrone der ein Auge auf Harry hält...
Probleme über Probleme und irgendwie muss Harry sehen, wie er seine Fälle gelöst bekommt und seine Felle ins trockene bringt, um nicht durch Morgens Hand getötet zu werden...

Mein Fazit

Wie gesagt, ich habe diese Reihe durch die TV-Serie entdeckt und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Man sollte meinen, dass es irgendwie albern wirkt, wenn ein Magier der Polizei helfen soll, aber gegen dieses Problem hat sich Jim Butcher gut gewappnet, denn er zeigt immer wieder, dass Harry nicht völlig offen mit der Polizei arbeiten kann und so immer wieder Misstrauen von dieser Seite aus weckt. Nur leider weiß man dort auch, dass er seine Arbeit gut macht, so dass man ihm vertrauen kann und vielleicht auch muss... Wären da nur nicht die Geheimnisse, die gewahrt werden müssen...Diese Wendungen sorgen dafür das es nicht albern wirkt, sondern es verleiht dem Ganzen sogar noch eine zusätzliche Priese Spannung, die wie windet sich Harry aus den Problemen, die durch das Misstrauen entstehen?
Auch die Art und Weise, wie sich die Puzzle Teile nach und nach zusammen schieben sind gelungen. Man bekommt früh ein Gespür dafür, was passiert und der Autor lässt einen durchaus ahnen, wer der Bösewicht ist. Die Spannung schraubt sich immer weiter hoch, bis sich der Sturm zusammen gebraut hat und es zum Finalen Show-Down kommt. Bei dem es heiß hergeht...
Kurz und gut, der Plot ist mehr als nur gut aufgebaut, es wird nicht mehr preisgegeben als sein muss und die Sprache ist einfach und gut verständlich. Man kann das Buch somit auch aufgrund des Umfangs gut nebenbei lesen (ich habs während einer Zugfahrt getan ^^). Abzüge, kann ich eigentlich weder beim Plot noch bei Schreibstil machen. Dennoch hat es mich nun nicht vom Hocker gerissen...
Man muss wohl Fantasy, Mystery und Detektive mögen, um sich für dieses Buch begeistern zu können, aber dann hat man hier mit auch ein gutes Buch erwischt, dass man gut lesen kann. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls schon drauf, wenn ich mir endlich den nächsten Teil holen kann :)

7 von 10 Punkten

Packend!