Rick Riordan - Percy Jackson & the Olympians - 01 - The Lightning Thief
Handlung
Percy Jackson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, okay, er hat so seine Probleme, aber welcher Teenager hat die wohl nicht? Aber zu seinem eigenen Entsetzen muss Percy erkennen, dass an ihm eigentlich gar nichts Normales ist, denn er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon. Ein Halbblut und ob drein auch das momentan meist gehasste Halbblut, denn angeblich hat er den Herrscherblitz von Zeus gestohlen. Nun ist es an ihm allein zu beweisen, dass das nicht stimmt und das auch noch innerhalb von wenigen Tagen.Mein Fazit
Die Reihe rund um Percy Jackson kannte ich tatsächlich schon, ich habe sie mir irgendwann mal als Hörbuch angehört und war eigentlich richtig begeistert. Schließlich ist es doch eigentlich eher ein Kinder-/Jugendbuch und sollte doch sogar nicht mehr meinem Alter entsprechen. Aber ich habe mich getäuscht. Nur leider hat das Hören eines Hörbuchs einen großen Nachteil. Man kann das Buch einfach nicht mehr gut lesen, wenn man es einmal gehört hat. Man kennt die Worte, man hat sie im Ohr und sie gehen zumindest bei mir auch nicht mehr weg. Dann kann ich das nicht einfach noch mal lesen. Daher habe ich mich entschieden es mit der englischen Version zu versuchen und soll ich euch was sagen? Lucky me. Funktionierte mehr als gut, es war instant-love (。♥‿♥。)Ich glaube, ich werde an diesem Buch nichts finden, das ich nicht mag. Das fing mit der Überschrift des ersten Kapitels (I accidantally vaporize my Pre-algebra Teacher) an und hörte glaube ich wirklich erst auf der letzten Zeit auf. Ich weiß eigentlich gar nicht wo ich mit meinem Loblied auf dieses Buch anfangen soll und wo aufhören soll. Ja, wie mach ich das nun? Ich hab ja sowas von überhaupt gar keine Ahnung, wie ich das nun alles in Worte fassen soll, das mir im Kopf rum geht. Alles möchte in chaotischer Reihenfolge, obwohl eigentlich ohne Reihenfolge genannt werden und am besten noch als erstes.
Versuchen wir es doch mal mit dem Plot. Rick Riordan hat sich eine ganze Weile Zeit gelassen um dem Leser Percy vorzustellen. Er hat Percy Leben dargestellt, wie bescheuert er es eigentlich findet ständig von der Schule zu fliegen, den ständigen Ärger, den er wie magisch anzuziehen scheint, die ganze Dinge die ihm immer wieder passieren, dazu noch sein ADHS und seine Leseschwäche. Dabei verliert Riordan weder seinen Humor aus den Augen, noch die Spannung und das Abenteuer, noch das größere Ziel, er erzählt nicht zu viel, sondern gerade genug damit man Percy versteht und ihn zu mögen lernt und steigt dann in die eigentlich Geschichte ein, wobei es zwischen diesen beiden Abschnitten einen eher fließenden Übergang gingt, was es eigentlich noch leichter macht der eigentlichen Handlung zu folgen.
Die eigentliche Handlung dieses Buches ist Percys erstes Abenteuer, das er als Poseidons Sohn bestehen muss. Dabei geht es nicht nur darum seinem Vater einen Gefallen zu tun und seinen Namen rein zu waschen, sondern auch darum dass Percy seinen eigenen Hals retten muss. Dabei geht es eben doch nicht nur darum, sondern auch um die Geheimnisse, die ihn plötzlich umgeben. Er weiß das irgendwas zwischen den Göttern vorgefallen ist, das sie an diesen Punkt - 5 vor Krieg - gebracht hat und er weiß auch das sein auftauchen nicht gerade als gutes Omen gewertet wurde. Aber er hat keinerlei Ahnung was es mit diesen Geheimnissen auf sich hat.
Aber weder das eine noch das andere nimmt irgendwie überhand, es geht zwar schnell voran was das Abenteuer angeht und die einzelnen Abschnitte, aber man hat nie das Gefühl, dass es jetzt zu viel wird und man mal eine Atempause braucht. Nach jedem Zusammentreffen mit Monstern oder Göttern wird einem eine ruhige „Minute“ gegönnt und man wird mit etwas witzigem konfrontiert (befreite Zebras in Las Vegas sind da ein gutes Beispiel). Ähnlich ist es mit dem Geheimnis, dass Percy zu umgeben scheint, man bekommt immer wieder einen kleinen Einblick, es erhält die Spannung, ist aber gleichzeitig erhellend, was da passieren könnte.
Percy, Annabeth und Grover? Bescheuertes Trio, die drei passen irgendwie sogar nicht zusammen und tun es dennoch. Percy ist der „machende Chaot“, Annabeth ist die „vorausdenkende Planerin“ und Grover einfach der „mythologische Feigling“. Sorry wenn das jetzt bescheuert klingt, aber irgendwie ist es doch genau das! Percy rennt ohne Plan los und möchte eigentlich nur machen, Annabeth denkt drüber nach und rettet Percy und Grover hat erst mal Angst und macht sich dann doch irgendwie nützlich. Kennt ihr noch so eine Gruppe? Ich schon, aber ich verrate es nicht, da müsst ihr schon selbst drauf kommen. Aber mal ehrlich, irgendwie funktioniert dieses System doch ziemlich gut und die Stärken und Schwächen wägen sich irgendwie gegen einander auf, so dass die drei super mit einander zu recht kommen und erfolgreich sind. Da kann man irgendwie recht wenig gegensagen. Außer das ich Gorver nicht so richtig gerne mag, er ist mir zu viel Feigling, aber das ist wohl einfach nur persönliches Empfinden.
Hab ich schon die Götter erwähnt? Nein hab ich noch nicht, gut kann ich mich darüber auch noch mal mit Genuss ereifern. Götter sind ja sowieso ein Thema bei dem man fasziniert sein kann (hatte ich erwähnt das ich ein RPG mit Halb-Göttern irgendwo rum fliegen habe? Nein? Doch hab ich!) Aber mal ehrlich, ich mag dieses Motiv. Es hat viel Potenzial und man kann in so viele Richtungen gehen. Feindschaften unter den Göttern, Familienstreitigkeiten, Fraktionen, andere Götter und, und, und. Mit den Göttern direkt, oder nur indirekt. Aber es ist total genial. Auch die Vorstellung diese Wesen in der modernen Welt einzubauen ist alles andere als schlecht. Sich Poseidon als „normalen“ Mann vorzustellen hat schon was, auch wenn die Geschichte sich natürlich eher um die Kinder, also die Halbblute aufbaut.
Gut das griechische Pantheon ist nicht gerade mein persönlicher Favorit, aber die Götter und Göttinnen haben dennoch mehr als genug Zündstoff und vermutlich auch Beispiele um sich richtig gut austoben zu können.
Ich könnte bestimmt noch mehr schreiben, wenn ich denn wollte, aber dann würdet ihr das Buch bestimmt nicht mehr lesen müssen, weil ich dann mit den ganzen Details anfange. Alles in allem bin ich einfach nur irre froh dass ich diese Reihe angefangen habe und freue mich schon total darauf weiter lesen zu können.
10 von 10 Punkten
Meisterhaft!
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