27. November 2013

Orson Scott Card - Enders Saga - 01 - Enders Spiel

Handlung

Es ist der Tag an dem der sechsjährige Ender Wiggin seinen Monitor verliert und begreifen muss ,dass er nun ganz alleine auf sich gestellt ist und sich gegen eine dieser gemeinen Typen zur Wehr setzen muss, da holt ihn die I.F. damit er an der Kampfschule lernt ein Soldat zu werden, um die Krabbler zu besiegen. Doch kann Ender dem Druck stand halten der ihm von seinen Ausbilder aufgebürdet wird und sich dabei noch gegen seine älteren Mitschüler durchsetzen?

Mein Fazit

Science Fiction was ist das?! Hab ich bis her noch nie gehabt, geschweige denn gewollt. Da geht’s doch nur um seltsame Aliens und übertriebene Space-Schlachten. Oh und natürlich gibt es da nur extrem schlechte Cover-Designs. So oder so ähnlich könnte man wohl meine Meinung beschreiben, wenn es um Science Fiction geht. Oder zumindest um das was ich Science Fiction nennen würde, denn die zig Dystopien und wer weiß was noch würde ich eben nicht dazu zählen. Science Fiction ist das was im Weltall passiert und sonst nicht, so einfach so klar fertig aus. 
Bis ich von Ender gehört habe war dieses Genre so interessant wie... wie... wie Fußball!!! Und das einzig interessante am Fußball sind die Kommentatoren und der Stuss den sie manchmal so labbern und wenn mir das auffällt fliege ich regelmäßig hochkant aus dem Zimmer ☆~(ゝ。∂)

Fangen wir doch mal einfach mit meinem größten Kritikpunkt an und erschreckender Weise sind das nicht absurde und übertriebene Space-Schlachten, nein, so gar nicht. Es waren die Kinder, die mich in diesem Buch zum Teil irre gemacht haben. Denn diese Kinder, die zu Beginn des Buches gerade mal 6 Jahre alt waren haben sich überhaupt nicht wie 6 Jährige verhalten! Im besten Fall haben sie sich wie 12 Jährige verhalten, so viel Sinn und Verstand schienen sie zu haben. Und das zog sich für mich durch das ganze Buch fort, bis zum Schluss. Das hat mich regelmäßig zum Verzweifeln gebracht und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sie sich ein bisschen anders verhalten würden. Aber damit hat es sich eigentlich auch schon so ziemlich mit meiner schärfsten Kritik, der Rest... ist leider schon wieder vergessen (。◝‿◜。)

Aber mal ehrlich, was hat mich an diesem Buch, das in meinen Augen aus den tiefsten 80iger Jahren stammt und damit ein echt altes Buch ist (wenn das wirklich 1985 erstmals erschienen ist, dann ist das eben doch ein wirklich altes Buch, selbst wenn man es neu druckt ☆~(ゝ。∂)), so interessiert und fasziniert? Ich denke es ist das Spiel, das Ender gezwungen ist zu spielen, kaum dass er an der Kampfschule akzeptiert wurde. Es ist ein Spiel, bei dem es um die Zukunft der Menschheit zu gehen scheint. Dabei steht nie die Action im Vordergrund, sondern das Spiel und was dieses Spiel mit den Spielern macht. Wie sie darauf reagieren, nicht nur im Spiel sondern auch außerhalb. 
Ich kann es schwer in Worte fassen ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen, aber die Art wie Card diese Geschichte geschrieben hat und die Art wie er immer wieder die Abgründe aufzeigt in die die Figuren zufallen drohen hat bei mir immer wieder für Momente gesorgt in denen ich einfach nur sprachlos war und das erst mal richtig Sacken lassen musste. Und immer dann wenn man dachte, dass es doch eigentlich nicht noch schlimmer werden kann, dann wird noch einer drauf gesetzt. Das war unglaublich gut gemacht in meinen Augen.

Was sicherlich auch dazu beigetragen hat, war für mich, dass ich eigentlich nicht wirklich absehen konnte wo es hin geht. Natürlich wurde immer wieder von der Möglichkeit gesprochen, dass Ender der eine Soldat sei, der in der Lage wäre die Krabbler zu besiegen, aber würde das wirklich das Ziel sein oder das Ende des Buches? Oder würde doch noch etwas anderes kommen, eine unerwartete Wendung, eine Hürde die nicht bezwungen werden kann... Ich konnte es für mich nicht wirklich sagen, auch wenn sicherlich der eine oder andere sich darüber wundern wird. Aber so bin ich manchmal und das ich mich nicht festlegen konnte mit dem Ende war eben auch etwas das mir an diesem Buch gefallen hat, die Möglichkeit des Unerwarteten. 

9 von 10 Punkten.
Fabelhaft!

2 Kommentare:

  1. Alter Schwede...jetzt muss ich mir das Buch zu Weihnachten wünschen xDDD

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    1. Dann ran ans Wünschen *g* Ich war auch echt überrascht wie gut es mir gefallen hat :D

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