Erich Kästner - Das doppelte Lottchen
Handlung
Handlung
Luise und Lotte treffen sich das erste Mal im Ferienlager in Seebühl am Bühlsee. Eigentlich nichts besonders, doch die beiden Mädchen gleichen sich aufs Haar! Damit beginnt ein haarsträubendes Abenteuer für die beiden Mädchen. Denn schnell wird klar, Luise und Lotte sind tatsächlich Zwillinge! Genauso schnell ist ein Plan geschmiedet und aus Luise wird Lotte und aus Lotte Luise und die jeweils andere fährt zum unbekannten Elternteil heim!
Mein Fazit
Wer kennt die Geschichte vom doppelten Lottchen nicht? Aber mal ehrlich, wer weiß denn noch genau was passiert ist? Abgesehen von den vertauschten Rollen der beiden Mädchen... Ich für meinen Teil wusste es tatsächlich nicht mehr und da mir das Buch mal wieder in die Hände gefallen ist musste ich es mal wieder lesen.
Das doppelte Lottchen ist in meinen Augen eine der Kindergeschichten, an der man praktisch gar nicht vorbei kommt (ich glaube noch schwerer ist Räuber Hotzenplotz... Aber danach kommt dann glaube ich echt schon fast das doppelte Lottchen). Jeder kennt es und jeder weiß natürlich irgendwie schon, dass es um ein Zwillingspärchen geht, das sich nicht kennt und sich per Zufall in meinem Ferienlager trifft und dann einfach den Platz der jeweils anderen ein nimmt. Da muss man glaube ich nicht lange dran rum reden, das weiß man schon irgendwie einfach. Oh und natürlich, dass es ein Happy End gibt, das natürlich auch klar. ☆~(ゝ。∂)
Aber was zwischen diesem Tausch und dem Happy End passiert ist, das ist mir echt mal entfallen. Das irgendwie auch nicht so richtig wichtig, wenn man noch ein Kind ist. Zwei Mädchen mit einer verrückten Idee, die sie auch noch um setzen und wo dann alles gut geht. Das reicht doch eigentlich schon.
Aber es gab ja doch noch ein bisschen mehr. Kochen lernen, Hunde überzeugen und natürlich eine neue Frau im Leben des Vaters verschrecken. Da müssen die Zwillinge schon clever sein. Und das sind sie natürlich auch (sonst gäbe es ja auch kein Happy End).
Allerdings ging es mir wie den Eltern, irgendwann war ich mir nicht mehr sicher welcher Zwilling nun eigentlich wie hieß... Das war doch leicht verwirrend und zum Haare raufen. War nun Luise in München oder war das doch Lotte? Es war wirklich zum Verrückt werden. Und dazu kam dann noch das es alles leicht im Dialekt gehalten war, das machte es nicht unbedingt einfacher, besonders, wenn man als Ostfriesin sich auf das bayrische und Wienerische einlassen soll... Das ist einfach soooo.... nicht meins. (Obwohl ich beim Plattdeutsch lesen auch hoffnungslos versagen würde... ich rätsel immer wie die Wörter wohl heißen, wenn ich was auf plattdeutsch vor mir liegen habe...)
Schlussendlich bleibt wohl nur zu sagen, dass es eben ein Klassiker der Kinderliteratur ist und eigentlich super süß und schön gemacht ist und man es wirklich auch heute noch Kindern vorlesen kann oder zum selbst lesen Schenken kann. Nur leider hatte ich mir doch noch ein bisschen... mehr gewünscht... was aber eigentlich auch Schwachsinn wäre... Alles ein bisschen doof. Eine lieb gewonnene Kindheitserinnerung.
6 von 10 Punkten.
Annehmbar!
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