18. Oktober 2013

Joelle Charbonneau - The Testing - 01 - The Testing



Handlung

Cia Vale ist eine Auserwählte und wird für das Testverfahren in die Hauptstadt Tosun City fahren! Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie die Nachricht erhält. Nach vielen, vielen Jahren sollen endlich wieder vier aus der Five Lakes Kolonie zur Auswahl zugelassen werden! Doch warum scheint ihr Vater nicht gerade glücklich darüber zu sein? Nur weil das höchstwahrscheinlich bedeutet das er seine Tochter nie wieder sehen wird oder hat es etwas mit seinen Alpträumen zu tun? So oder so es gibt kein Zurück, Cia muss teilnehmen, doch was sie erlebt scheint allem zu wieder sprechen was sie je geglaubt hat.

Mein Fazit

Die einen Loben es fast schon in den Himmel, andere verschreien es als „Tribute von Panem“ Verschnitt um raus zu finden was es ist musste ich es doch zwangsläufig lesen oder? Und jetzt? Was halte ich davon? Ich habe keinen blassen Schimmer! Echt nicht...

Eigentlich würde ich jetzt gerne damit anfangen, dass ich sage, dass die Behauptung, dass es eine Kopie von Panem ist, absolut nicht stimmt. Aber das kann ich schlicht und ergreifend nicht. Denn es lassen sich erschreckend viele Parallelen zwischen den beiden Büchern ziehen. 

Fangen wir mal mit den deutlichen und kaum zu übersehenden Gemeinsamkeiten an, es gibt die Protagonistin (Cia und Katniss), es gibt diesen offiziellen Anlass für den sie in die Hauptstadt verfrachtet werden (die Auswahl und die Hunger Spiele), es gibt den Jungen, der mit reist (Tomas und Peeta) und es gibt den netten Supporter (Michael und Cinna)... Auf den ersten Blick schon ziemlich viel... Aber man muss ja auch sagen, dass es nun mal eine gute Ausgangsposition darstellt. Es gibt für die Protagonistin keine Möglichkeit dem Konflikt zu entkommen, das heißt es muss zwangsläufig irgendwann spannend werden, dadurch das noch jemand aus der Heimat dabei ist und das auch noch ein Junge ist, wird dabei gleichzeitig für Dramatik und Romantik gesorgt und der Supporter, der offen auftritt, der sagt uns das es im Hintergrund noch soviel mehr gibt...  

Natürlich kann man auch noch verschiedene kleinere Gemeinsamkeiten finden, es gibt da eine schwache Persönlichkeit (die Freundin, die Schwester), es gibt einen Versammlungsplatz, es gibt die Reise, es gibt die „bösen“ Gegenspieler - die, die die Protagonistin töten wollen - und es gibt die „guten“ Gegenspieler - die, die man irgendwie gern hat - und natürlich gibt es das „Nachkreigsamerika“. Aber die letzten drei sollte man wohl nicht überbewerten, die kann man überall finden... 

Das Spielchen könnte ich übrigens noch ausbauen, was sich ähnelt, ich habs glaube ich noch lange nicht ausgeschöpft. Wenn man da als richtiger Panem-Fan dran gerät, da knierscht man garantiert ziemlich mit den Zähnen. Das will ich garantiert nicht leugnen, das würde mich auch in den Wahnsinn treiben. Aber da ich kein eingefleischter Fand bin und vorgewarnt war konnte ich doch tatsächlich damit umgehen。◕‿◕。
Aber warum sage ich nicht dass dieses Buch schlecht ist, wenn es doch Panem so sehr zu ähneln scheint? Ganz einfach, weil mich das Buch um den Finger wickeln konnte und zwar so sehr, dass ich es mit ins Bett genommen habe, um nicht sofort mit dem Lesen aufhören zu müssen.

Cia ist zwar so gesehen nicht viel anders als Katniss, aber wo Katniss erst mal prinzipiell misstrauisch ist, da kann Cia durchaus mal vertrauen, das, so fand ich war eine angenehme Abwechslung. Dieses „Oh mein Gott die ganze Welt will mir was böses, was mach ich nur, wie schütz ich mich nur davor. Ich... ich... ich...“ von Katniss war mir leider irgendwann zu blöde. Cia ist da wesentlich angenehmer, sie hat zwar auch so ihre Phasen, aber sie ist nicht dauer misstrauisch und völlig auf sich fixiert, sondern schafft es auch mal rechts und links neben sich zu schauen. 

Außerdem vermute ich, dass mir das Testverfahren besser gefallen hat, weil ich bis dahin durch das eine oder andere Kommentar angenommen hatte, dass die Testkandidaten auf sehr absurde und irgendwie unpassende Weise umgebracht werden. Was aber nicht der Fall war, sicherlich ist es übertrieben die Kandidaten umzubringen, wenn sie versagen, darüber will ich gar nicht diskutieren, aber es passiert nicht völlig aus dem Kontext heraus, sondern passt schon zur Geschichte und macht dementsprechend für mich auch Sinn. Daneben ist sicherlich der Punkt wichtig, dass es bei diesem Testverfahren eben nicht nur ums Abschlachten von Jugendlichen geht, wie es nun mal bei den Hunger Spielen der Fall ist, sondern es geht darum die Schwachen aus einer sehr großen Menge heraus zu filtern, um wirklich die Besten der Besten zu haben. Dazu geht es eben nicht nur ums überleben, sondern auch um so vieles anderes, wie Vertrauen und Misstrauen, darum die richtigen Entscheidungen zu treffen und schwere Entscheidungen, um Wissen, Können, Kenntnisse und auch um Entdeckergeist. 

Obwohl ich definitiv die Ähnlichkeit zu den Hunger Spielen sehen kann und auch verstehe, warum Fans von Katniss und Co. dieses Buch so schlecht finden, so kann ich einfach nicht anders, als dieses Buch gut zu finden. Das kommt definitiv durch dieses  Testverfahren, das mir so sehr zugesagt hat, dass ich das Buch mit ins Bett genommen habe um es weiter lesen zu können. ☆~(ゝ。∂)

7 von 10 Punkten
Packend!

2 Kommentare:

  1. 7 von 10 Punkten - whoa, das ist echt mal eine Überraschung! oO Freut mich, dass es dir gefallen hat. :)
    Und sehe ich da richtig? Du hast The Testing als Ebook gelesen? ;)

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    1. Ja es war ein Ebook *g* Und das hab ich sogar auf dem Tolino gelesen *g* Aber so ganz überzeugt bin ich immer noch nicht :/

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