14. September 2013

Royce Buckingham - Dämonenhüter - 02 - Mürrische Monster


Handlung

Nathan Grimlock seines Zeichens Dämonenhüter, mit einem Haus voller Dämonen, die das Chaos lieben und einem Lehrling, der noch nicht den Ernst des Dämonenhütens erfasst hat und mal ein Straßenkind war und der dazu auch noch eine äußerst akribische Freundin hat, die in der Bibliothek arbeitete. Ein äußerst seltsames Trio.
Nach dem Zwischenfall mit dem TIER geht das Leben weiter, aber irgendwann muss das Chaos ja zwangsläufig mal wieder überhand nehmen und so kommt es das ein Betontroll plötzlich verschwunden ist, eine seltsame junge Sammlerin auftaucht und ein Dämonengehilfe abhandenkommt. Und plötzlich verschwinden immer mehr Dämonen, als wären sie vom Erdboden verschluckt worden.

Mein Fazit

Ich bin mir nie ganz sicher, was ich von der „Dämonenhüter“-Reihe halten soll, so geht es mir auch mit diesem Buch, wen wundert es? 【・ヘ・?】 Ich weiß nur leider nicht so richtig wieso...

Auf der einen Seite bin ich sehr angetan von der Idee, dass das Chaos ein ganz natürlicher Teil der Welt ist und die Gestalt von Dämonen annimmt und die einem das Leben schwer machen, aber dass das Leben ohne sie einfach nur sehr trist werden würde. Auch die Idee der Dämonenhüter, als Aufpasser für Dämonen, die ein bisschen zu gefährlich sind, finde ich sehr ansprechend. 
Aber leider überzeugen mich die Figuren nicht. Drei bzw. vier Teenager, die alleine ein einem Haus leben, bzw. in einem Wohnwagen umherziehen und auf die keiner Aufmerksam wird? Das erscheint mir ein wenig unlogisch, besonders, da sie einfach zu erwachsen wirken. Nathan sieht die Welt viel zu ernst und negativ, er ist der Hüter, er muss auf das Haus aufpassen und seine Dämonen treiben ihn noch mal in den Wahnsinn. Richie sieht das alles noch nicht so ernst als Lehrling und fragt sich warum  eigentlich, was ihn zwar nicht zu erwachsen macht, aber wenn es ums Kämpfen geht behält auch er einen extrem kühlen Kopf. Dann Sandy, die Bibliothekassistentin, die scheinbar als einzige in der Lage ist mehrere Sprachen zu sprechen und das Kompendium zu lesen (und da denkt man, dass es doch eigentlich zu Nathans Ausbildung gehört haben sollte) und dazu einen Computer zu nutzen. Und neuerdings ist da dann auch noch Lily, die das völlige Gegenteil von Nathan ist und alles rosarot und positiv sieht... 
Es ist mir einfach ein bisschen zu einfach und kindisch. Sicher es ist amüsant, sich das Trio oder Quartett anzusehen, aber wirklich überzeugend sind sie für mich nicht, auch wenn ich die Idee mag.

Ähnlich verhält es sich mit der Handlung. Sie überzeugt durch eine gewisse Spannung und ihren Witz. Ein Betontroll ist auf der Flucht vor einem Dämonenfresser und taucht deshalb unter. Ein mysteriöses Hippie-Mädchen, dessen Käfer eine Art Bus zieht und das Dämonen sammelt. Ein nerviger Reporter, der immer dort auftaucht wo er nicht sein soll. All das hängt irgendwie zusammen und irgendwie ist es ja auch ganz Spannend, denn wie hängt das alles zusammen und kann der Dämonenfresser aufgehalten werden? Genauso viel Witz steckt dahinter, denn wie bitte kann ein Betrontoll einfach abtauchen und verschwinden, da muss man schon irgendwie schmunzeln. Genauso wie bei anderen Dingen, wenn Beispielsweise wieder ein Bett mit einem schlafenden Lehrling durchs Haus geistert.
Doch genauso wie bei den Figuren bekomme ich einfach das Gefühl, dass alles nicht gänzlich zu Ende geführt wurde. Die Spannung reist einen nicht mit, besonders nicht der Finale Kampf. Es verpufft einfach alles ein bisschen. Genauso der Humor, es ist zwar amüsant aber man lacht keine Tränen noch grinst man hinter her wirklich.

So komme ich im Großen und Ganzen zu dem Urteil, dass man dieses Buch zwar gut lesen kann, besonders wenn man etwas sucht, dass man einfach nur zwischen durch lesen will, nur um es dann wieder in den Schrank zu stellen. Aber weder reist es mich mit, noch bin ich übermäßig begeistert. Es kann einen durch seine leicht Absurde Art zwar faszinieren aber eben einfach nicht fesseln. So komme ich zu dem Schluss:

5 von 10 Punkten
Erwartungsgemäß!


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