2. Oktober 2014

[Bücher mit...] #9 - Historischer Fantasy

Eine wirklich schlaue Erklärung für dieses Fantasy-Sub-Genre finde ich jetzt gerade nicht, egal wie lange ich da nun drüber nachdenke. Von daher verzichte ich einfach mal drauf. Und liefere nackte Fakten.

Historische Fantasy befasst sich mit einer bestimmten Periode der Geschichte und flicht in diese magische Elemente ein. So einfach so simpel. Da denk ich glatt erst mal wieder an diese ganzen mittelalterlichen Romane in denen irgendein Magier oder sowas vorkommt... Oder anders gesagt, so was wie "Die Nebel von Avalon" oder irgendwelche Merlin Geschichten. Aber muss es immer sowas sein? Oder gibt es noch ein paar andere Romane die in diese Kategorie gehören?



Wolfszeit von Nina Blazon
1764 treibt eine Bestie  Gévaudan  ihr Unwesen und tötet wahllos Menschen. Der König entsendet Jäger, um sie zu töten. Mit ihnen reist der junge Naturforscher Thomas. Er will die Wahrheit über die Bestie aufdecken, doch auf das was er vorfindet war er nicht vorbereitet.
Einmal mehr wird der Mythos der Bestie aus dem Gévaudan in einen Roman verfasst. Werwolf oder doch nur ein Wolf? Wahre Begebenheiten, die bis heute nicht aufgeklärt werden konnten, weshalb alles möglich ist. Und aus diesem Grund gehört dieses Buch für mich in diese Kategorie.

The Diviners (The Diviners #1) von Libba Bray
Die wilden Zwanziger Jahre, ich hab meinen eigenen kleinen Tick für diese Zeit (auch wenn der wirklich klein ist). Und dann noch New York? Einfach eine Ausgangslage die mir gefällt...
1926, Evie findet sich eigentlich als Strafe, aber doch sehr zu ihrer Freude bei ihrem Onkel in New York wieder. Einzig die Tatsache, dass ihr Onkel vom Okkulten besessen ist und Evie ein dunkles Geheimnis hat macht ihr ein wenig Sorge. Als dann Mädchen tot auf gefunden werden scheint Evies Gabe die einzige Möglichkeit den Mörder zu finden.

Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern
1873 der Cirque des Rêves schlägt seine Zelte auf, ohne Ankündigung. Die Menschen strömen herbei , um Show zu sehen. Doch hinter den Kulissen wird der unerbittliche Wettbewerb zweier Magier aus getragen, die es nur zu gerne sehen würden, wenn auch ihre Kinder ihre Meinung vertreten, doch  Celia und Marco haben andere Pläne.
Nicht nur das dieses Buch zu dieser Kategorie zupassen scheint, er spielt auch noch einem Ort den die meisten Kinder als magisch bezeichnen würde und wohl auch der eine oder andere Erwachsene. Der Zirkus. Es wird sicherlich höchst interessant dieses Buch zu lesen.

Feuer und Stein (Outlander #1) von Diana Gabaldon
Claire Randall verbringt, kurz nachdem Ende des WK1, einige Zeit in Schottland. Dabei stolpert sie durch ein Portal und landet inm Jahr 1743. Dort muss sie sich nicht nur mit Sitten und Gebräuchen rumschlagen, sondern auch mit Jamie Fraser.
Für mich persönlich war dieses Buch nichts, aber nichtsdestoweniger gehört diese romantische Zeitreise in diese Kategorie. Es verbindet zwei historische Zeitpunkte mit einander und erschafft etwas völlig neues. Ob dabei der Lauf der Dinge verändert wird oder gerade erst auf den rechten Weg gerückt wird müsst ihr selbst raus finden.

Abraham Lincoln: Vampire Hunter von Seth Grahame-Smith
Mir rollen sich zwar immer noch die Zehennägel auf, wenn ich an den Film denke, aber ausleihen würde ich es trotzem.
Abraham Lincoln Befreier der Sklaven, Amerikas größter Held und Vampirjäger. Seine wichtigsten Schlachten schlug einer der bekanntesten Präsidenten der USA nicht bei Tag, sondern bei Nacht. Seine wahre Geschichte wird jetzt durch Seth Grahame-Smith auf gedeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Was ist wahr und was der Feder des Autors entsprungen?

Die Alchimistin (Die Alchimistin, #1) von Kai Meyer
Aura Institoris wächst als Tochter des Alchimisten Nestor Neopomuk Institoris auf. Als dieser ermordet muss Aura in die Fußstapfen ihres Vaters zutreten... Gemeinsam mit dem Hermaphroditen Gillian versucht sie den Wiedersacher ihrers Vaters und ihre Schwester aufzuspüren.
Diese Geschichte, die sich mit der Suche nach dem Stein der Weisen beschäftigt ist eine willkommene Ergänzung dieser Kategorie. Angeblich ist es niemandem gelungen diesen Stein zu erschaffen, doch was ist mit Aura...?

9 Kommentare:

  1. Da würde ich glatt die "Narrenturm"-Trilogie von Andrzej Sapkowski in den Ring werfen. Sehr gut recherchierte Historische Romane mit einem Hauch von Fantasy und Magie zur Zeit der Hussitenkriege.
    Gerade gelesen (und bald rezensiert) habe ich "Der Monstrumologe" von Rick Yancey, hier geht es um Monstergeschichten im ausgehenden 19. Jahrhundert.
    Weiterhin fiele mir dazu noch "Die Landkarte der Zeit" ein, bei der es um Zeitreisen geht, habe ich aber selbst noch nicht gelesen, wurde mir nur empfohlen.

    An sich mag ich das Genre eigentlich ganz gerne, da man so auch mal aus den üblichen Handlungsaufhängern ausbrechen kann, die ja gerade bei den Historischen Romanen so langsam doch erschöpft sind.

    Liebe Grüße,
    Klingenfänger
    von http://klingenfaenger.blogspot.de/

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    1. Ich glaube mit dem Narrenturm könnte ich mich nicht so richtig anfreunden, es spricht mich einfach nicht an ^^ Und ja der Monstrumologe steht auch bei mir auf dem Zettel, an den hatte ich beim erstellen der Liste gar nicht gedacht! Danke für den Hinweis ^^

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    2. Ja, der Narrenturm ist wirklich schon recht schwere Kost, aber sehr schön geschrieben und historisch sehr fundiert, das gefiel mir besonders gut als Historiker ;)
      Übrigens sind mir da gleich noch mal zwei Bücher eingefallen, "Die Mechanik des Herzens" und "Miss Peregrine's Home For Peculiar Children", beide schön zu lesen und empfehlenswert (hab auch schon beide rezensiert, falls es dich interessiert).

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    3. Miss Peregrine's Home For Peculiar Children ist definitiv ein Buch, dass ich auch noch im Auge habe. Aber da es immer so viele schöne Bücher gibt musste das bisher warten :)

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  2. Ich habe auch einen kleinen Tick für die 20er^^ Und die Atmosphäre, die "The Diviners" bietet ist einfach klasse! Über "The Night Circus" kann ich nur das gleiche sagen. Neben "Hogwarts" it das der Ort, den ich am liebsten besuchen würde, wäre er nicht fiktiv.

    Liebe Grüße,
    Bramble

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    1. Irgendwie hat die Welt da noch ihren Charme irgendwo zwischen möglich und unmöglich, aber leben wollte ich da trotzdem nicht ;) War aber wirklich ein klasse Buch, auch wenn ich mir an der Sprache einen abgemüht habe, der ganze Slang war nicht immer einfach.
      Auf den Nachtzirkus freu ich mich eigentlich auch schon, ich hatte ja letztens gehofft das er immer noch im Buchladen steht, aber leider war dem nicht so. Aber so wie du klingst muss ich das unbedingt bald mal lesen ^^

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  3. Den Nachtzirkus kann ich dir auch nur empfehlen! Ich habe ihn kürzlich erst gelesen und könnte endlos schwärmen wenn ich daran denke. Am liebsten wäre ich in die Zirkuswelt eingetaucht, so wunderschön ist das Buch geschrieben, so traumwandlerisch und märchenhaft.

    Und wenn dir "Wolfszeit" gefallen hat lies von der gleichen Autorin "Totenbraut", das fand ich sogar noch besser. Ich gehöre zwar zu den Leuten die sagen würden dass beides keine Fantasy ist, sondern nur mit den entsprechenden Elementen und dem Glauben der Zeit spielt, aber wie du sagst wird das eben nie geklärt und somit hängt es vom Leser ab. Für mich war das einer der besonders faszinierenden Punkt dabei :)

    Spontan fällt mir sonst nix gutes mehr ein, was reellen historischen Hintergrund mit Fantasy mischt... Aber bei "Die Alchimistin" muss ich immer an ein Buch denken, was ich vor über 10 Jahren gelesen habe und das ich seitdem nicht wiederfinden konnte, egal wem ich den Inhalt beschrieben habe (samt Spoiler). Jeder deutet nur auf Kai Meyer, aber der Inhalt passt einfach nicht, obwohl die Hauptperson eine junge Frau und ihr Vater ein Alchemist ist - nur stehen die eben etwas anders zueinander und ich glaube auch nicht, dass es ein Jugendbuch ist, bei dem was ich so an Szenen in Erinnerung habe. Ich werde es wohl nie wiederfinden, außer meine Mutter gräbt es zufällig wieder irgendwo aus :D

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    1. Ich mag diesen "Werwolf"-Mythos in Frankreich einfach, weil das ja wirklich ungeklärt ist und eben tatsächlich alles denkbar ist. Von Nina Blazon hab ich momentan nur noch Zwielicht auf dem Zettel, was ich lesen möchte. ^^

      Jaaa diese tollen Erinnerungsfetzen, an bestimmte Bücher. Kommt mir so bekannt vor. Man weiß das es das das gibt, aber nicht mehr wie es heißt oder verschütt gegangen ist. Vielleicht hast du ja doch noch mal glück und es fällt dir in die Hände *Daumen drückt*

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    2. Zwielicht habe ich auch noch hier, aber irgendwie spricht es mich nicht sooo sehr an. Könnte dran liegen dass es schon mehr nach Fantasy liegt und ich ihre historischen Jugendbücher mit diesen unbestimmten Faktoren so sehr mag. Irgendwie habe ich Angst die anderen Bücher könnten es mir mit der Autorin verderben, weil sie so kitschig klingen^^

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