18. März 2013

Kerstin Gier - Die Mütter-Mafia - 03 - Gegensätze ziehen sich aus


Inhaltsangabe

Mit der Boutique Pumps und Pomps kann sich die Mütter-Mafia, die kreative Gegenbewegung zu allen Super-Muttis, bald alle Träume selbst erfüllen. Hier gibt es nicht nur traumhafte Stilettos, wunderschöne Stiefel und köstlichen Cappuccino, sondern auch die besten Tipps in Herzensangelegenheiten. Und die kann Constanze, genannt die Patin, selbst gut gebrauchen. Denn die Zukunftspläne ihrer ganz großen Liebe Anton passen leider so gar nicht zu ihren eigenen.

Inhalt


Erster Satz

»Anton wollte meine Eltern kennen lernen.«

Cover und Titel

Hm, ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem Titel halten soll.. Denn aus schon recht offensichtlichen Gründen passt dieser Titel einfach nicht zu den anderen Beiden. Was ist aus der Sache mit der "Mütter-Mafia" und "der Patin" geworden? Schade drum. Aber auch sonst kann ich nicht so ganz nach vollziehen, warum sich Gegensätze aus ziehen, wenn es scheinbar erst mal um Häuser, Schuhe und Kinder geht... Die Lösung muss ich noch mal finden.
Das Cover an sich ist nicht schlecht, wieder eine Frau, passend zum Titel nur mit "Nachthemd" ;) bekleidet, die irgendwie mit irgendwas Probleme zu haben scheint, wenn man ihre Gestik deuten möchte. Das wieder rum passt nun recht gut zum Buch, denn wiedereinmal hat Constanze mit allerhand Problemen zu kämpfen.

Figuren

Constanze Bauer: Immer noch Chefin der Mütter-Mafia, immer noch Mutter von zwei Kindern, immer noch schwer verliebt in Anton und immer noch arbeitslos. Oder so in der Art könnte man Conny wohl auch im dritten Band darstellen. Denn viel geändert hat sich an ihrer Lage auch in Band drei der Reihe nicht. Sie hat dies Mal vor allem damit zu Kämpfen, dass Anton endlich ihre Eltern kennen lernen möchte und sie lieber Golf spielen würde als ihm ihre Eltern vorzustellen, die sich allerdings dann doch zu einem Besuch ankündigen... Und dann ist da natürlich noch die Sache mit dem Schuhladen und den schicken Designer Stücken...

Trudi: Sinniert wieder einmal über den Sinn des Lebens und entdeckt diesen zu aller Überraschung, zu mindest für Frauen, in Schuhen. Was dazu führt, dass sie es für eine grandiose Idee hält, dass die Mütter-Mafia einen eigenen Schuhladen eröffnet. Das sie damit auf offene Ohren stößt ist doch irgendwie überraschend. Oh und dann ist da natürlich noch der Desiger der tollen Designer-Schuhe, der sogar noch besser aussieht als seine Schuhe...

Mimi: Endlich scheint ihr Leben wieder in normalen Bahnen abzulaufen... naja mehr oder weniger, wenn sie nicht unter die "Spione" gegangen wäre und ihrem Ronnie im Internet nach spionieren würde. Und dann ist da noch das tolle Projekt der Super-Mamis sozial benachteiligten Kindern zu helfen und für das sie dann  acuh noch "rekrutiert" wird. Na ob das gut geht?

Anton: Er hat so seine ganz eigenen Pläne, wie sein Leben mit Conny in Zukunft aussehen soll. Dazu gehört in seinen Augen natürlich nicht nur, dass er die Eltern seiner angebeteten kennen lernt, sondern auch eine gemeinsame Wohnung... Das seine Einschätzung von Connys Begeisterung dafür nicht so ganz der Realität entspricht ist ihm nur leider nicht klar...

Handlung

Das Leben in der Insekten-Siedlung geht wie immer weiter. Die Super-Mamis haben schon wieder ein neues Projekt am Start, das doch bitte allen etwas bringen soll. Dieses Mal wollen sie sich um sozial benachteiligte Kinder kümmern - die wie wir uns erinnern noch im letzten Band verdammt wurden - und ihnen das schöne Leben zeigen. Aber das das nicht gut gehen kann muss man wohl nicht erst erwähnen oder?
Unterdessen hegt die Mütter-Mafia ganz andere Pläne, da Ladenräume in der Insekten-Siedlung frei werden und Trudi die genial Idee hatte einen Schuhladen zu eröffnen, wird dies auch gleich in Angriff genommen. Dabei kommt es natürlich gut, dass Conny unfreiwillig gute Kontakte zu einem Model hat, dass ihnen doch gleich dabei helfen soll, dass sie auch ja ganz besondere Schuhe bekommen, damit der Laden auch ja der letzte Schrei wird.
Aber davon mal ab hat Conny nicht nur ihre Probleme mit dem Schuh-Laden, nein sie fühlt sich auch immer mehr zu einer Art billigen Babysittern abkommandiert für Antons jüngste Tochter, die sie nebenbei bemerkt auf den Tod nicht ausstehen kann... Das scheint sich erst zu ändern, als Emily mit ihrer Freundin zu Conny darf nach der Schule, wo sie beide zusammen Spielen dürfen. 
Während sie sich mit der Tochter anfreundet scheint es aber mit dem Vater zu krieseln, denn Antons Pläne scheinen nicht in Connys Planung zu passen, denn wenn es nach ihm geht ziehen beide Familien möglichst rasch zusammen und das in ein neues Haus. Conny möchte aber lieber in ihrem Haus wohnen bleiben...
Und dann sind da natürlich noch ihre Eltern die mal eben auf Besuch kommen und alles ruinieren können, wenn sie denn wollen und leider wollen sie es auch irgendwie, denn sie scheinen nie viel von ihrer Tochter zu halten...

Mein Fazit

Der dritte und bisher letzte Teil (meines Wissens nach) aus der Reihe "Mütter-Mafia". Wieder einmal ist eine Menge los rund um die Mütter-Mafia und natürlich schaft Kerstin Gier es auch wieder einen zum Lachen zu bringen mit Constanzes leicht tollpatschiger Art...
Aber leider muss ich sagen, dass einen dieser Band nicht mehr so zu Tränen reizt wie noch der erste Teil. Die Probleme der Alleinerziehenden, die von nichts eine Ahnung zu haben scheint und doch alles hin bekommt erscheinen nur noch in Teilen der Wirklichkeit zu entsprechen. Sicherlich muss man die Kinder des neuen Partners mal überzeugen und sicher ist auch eine gemeinsame Wohnung ein wichtiges Thema...
Dennoch bringen es die Situationen einfach nicht mehr so wie im ersten Band. Dazu dann noch die leicht absurde Idee mit dem Schuhladen, der dank des Gemüsehändlers und seiner Familie zum Renner wird, sieht man mal von den Designer Schuhen ab... Der... überzeugt mich einfach nicht mehr. Anders kann ich es leider nicht mehr sagen.
Daher habe ich dieses Buch auch beim zweiten Lesen eher mit gemischten Gefühlen beendet. Auf der einen Seite war ich doch froh, dass es zu Ende war, aber auf der anderen Seite wurde das ganze so beendet, dass die Autorin sich alle Türen offen gehalten hat bei "Bedarf" diese Reihe noch mal wieder auf nehmen kann.
Alles in allem war ich doch eher enttäuscht.

6 von 10 Punkten
Annehmbar!

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