6. Januar 2013

Trudi Canavan - Die Gilde der schwarzen Magier - 03 - Die Meisterin


Inhaltsangabe

Sonea hat viel gelernt, seit sie von der Magiergilde aufgenommen wurde. Doch einiges hätte sie lieber nie erfahren - Dinge, die sie im Gewölbe des Gildenmeisters Akkarin erblickt hat. Sonea fürchted, dass seine Zuneigung nur ein böses Spiel sein könnte, mit dem er ihre magischen Kräfte für finstere Ziele gewinnen will. Doch sie wagt nicht, ihm zu trotzden, denn sei ahnt, dass ihre Zukunft in seiner Hand liegt.

Weiterlesen auf eigene Gefahr, es drohen Spoiler!


Inhalt

Erster Satz

»In der alten kyralischen Dichtung heißt der Mond das Auge.«

Cover und Titel

Das Cover gleicht seinen Vorgängern, unterscheidet sich aber dennoch von diesen. Denn wieder hat sich die Gestalt verändert, die dem Leser entgegen blick. Sie wirkt düsterer und entschlossener als bei den Vorgängern, was sich aufgrund des Inhalts durchaus erklären lässt. Die Dinge spitzen sich auf erschreckende Art und Weise zu.
Der Titel ist vielleicht ein bisschen irreführend gewählt, aber er erweißt sich dennoch als sehr passend. Zum einen setzt er die logische Reihenfolge fort die begonnen wurde: Zu erst Rebellin, dann Novizin und schließlich Meisterin. Zum anderen meistert Sonea tatsächlich etwas, auch wenn dieses etwas nicht ihre Ausbildung ist...

Figuren

Sonea: Ein Jahr ist vergangen, seit sie sich Regin in der Arena gestellt hat und gesiegt hat. Und es hat gereicht, sie muss nicht länger die Schikanen ihrer Mitschüler fürchten, doch ihr Leben ist noch immer nicht das einer normalen Novizin. Noch immer fürchtet sie Akkarin und das was er tun könnte, wenn ans Licht kommt, dass er ein schwarzer Magier ist, doch die Dinge beginnen sich zu ändern. Akkarin beginnt ihr Einblicke in die verlorene Geschichte Kyralias zu geben und auch in seine eigene Geschichte und das verändert alles! Sonea beginnt Vertrauen zu dem Mann zu entwickeln und erkennt warum er das tut was er tut. Sie lässt sich auf seine Machenschaften ein und wird ein Teil davon, bis alles fürchterlich schief geht.

Akkarin: Er ist noch immer der unahnbare Hohe Lord der Gilde und hütet seine Geheimnisse mit Argusaugen. Doch er beginnt sich Sonea zu öffnen, erst auf drängen und bitten seines Dieners und Sonea selbst hin, später freiwillig. Er erkennt, dass er die Last die er sich aufgebürdet hat nicht mehr alleine tragen muss und sie teilen muss. Und das gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn ohne Soneas Hilfe wäre er des Todes gewesen, doch kaum ist das überstanden zerbricht seine Welt.

Lorlen: Noch immer hat er damit zu kämpfen, dass sein einziger Freund schwarze Magie praktiziert. Die Gründe dafür kennt er nicht, obwohl er sie gerne kennen wollen würde. Und noch immer verfolgt er die Spuren der rätselhaften Ritualmorde, während er sich nicht sicher ist, ob es wirklich sein alter Freund ist, der diese Morde begeht. Bis schließlich alles ans Licht kommt durch den Tod eines Magiers und die Sichtung einer Gestalt in schwarzen Roben und doch gibt es zu viele Ungereimtheiten. Aber die Beweise sind dann doch zu eindeutig.

Dannyl: Er verfolgt noch immer die Spuren alter Magier, doch seine Funde fallen immer kleiner aus. Bis er sich schließlich einer unangenehmen Aufgabe widmen muss, denn es wurde ein Wilder Magier entdeckt, den er aufspüren muss und gefangen nehmen muss, genauso wie den Zirkel dem dieser Mann angehört. Nie hätte Dannyl erwartet, dass er genau bei diesen Menschen herausfinden würde was es mit der "Höhren Magie" wirklich auf sich hat.

Handlung

Die Hanlung setzt ein Jahr nach dem letzten Buch ein. Dem Leser wird der Einstieg dadurch leicht gemacht, dass Sonea an diesem Punkt noch einmal alles Revue passieren lässt, was ihr passiert ist, seit sie ihre Magie entdeckt hat. Doch dann eilt die Geschichte weiter.
Lorlen der immer noch die Ritualmorde untersucht muss genauso wie Akkarin erkennen, dass diese immer häufiger statt finden. Doch während Lorlen nicht weiß was das heißt erkennt Akkarin die Wahrheit und sie lässt für ihn keinen Zweifel, die Situation wird bedrohlicher. Daher entschließt er sich schließlich, wohl nicht ganz freiwillig, Sonea einen Einblick in die verlorene Geschichte der Gilde zu gewähren und zeigt ihr somit, dass die Gilde nicht immer so strukturiert war wie sie es heute ist... Auch bringt er ihr seine Geschichte näher und liefert ihr schließlich den lebenden Beweis für das was er ihr erzählt hat und wie real die Bedrohung für die Gilde wirklich ist. Dies überzeugt sie schließlich und lässt sie Vertrauen zu dem unahnbaren Mann fassen, dessen Verhalten für sie nun nicht mehr nur ein Rätsel ist.
Doch anders als von Akkarin angestrebt will Sonea ihm nicht nur indirekt helfen, sondern an seiner Seite kämpfen. Erst auf Drängen von ihr und seinem Diener gibt er nach, vielleicht gerade noch rechtzeitig, denn der nächste Feind dem er sich stellen muss erweißt sich als stärker als seine Vorgänger.
Doch damit nicht genug, die anderen Älteren Magier entdecken den Mord an einem Magier und die Art und Weise wie dieser Magier getötet wurde lässt nur einen Schluss zu: schwarze Magie. Und dann tauchen auch noch Hinweise dafür auf, dass es Akkarin war der diesen Magier getötet hatte. Alles droht ans Licht zukommen, wie werden Akkarin und Sonea sich verhalten?


Mein Fazit

Der dritte und letzte Teil der Reihe "Die Gilde der schwarzen Magier". Tja, was soll ich sagen? Dieses Buch ist wirklich ein würdiger Abschluss für eine Reihe, die es nicht anders verdient als großartig genannt zu werden. Man hat manchmal mit Reihen das Problem, dass die Autoren nachlassen oder das Ziel aus den Augen verlieren, doch hier drift das absolut nicht zu. Trudi Canavan hat ihren roten Faden nicht einmal aus der Hand gelegt und ihn zielstrebig immer weiter verfolgt bis zum bitteren Ende.
Und während ich euch hier nur den ersten Teil des Buches geschildert habe, so kann ich über den zweiten Teil nur sagen, dass er wirklich packend und spannend ist, aber auch sehr, sehr bitter. Die Frage nach dem Warum müsst ihr für euch selbst herausfinden, denn es wäre absolut nicht fair euch das zu sagen. Ich kann nur sagen, dass ich dieses Ende liebe und es gleichzeitig hasse. Ja das ist eindeutig möglich!
Obwohl ich auch immer noch sagen muss, dass es Passagen gibt, die sich für mich in die Länge gezogen haben und mir nicht so leicht von der Hand gingen, doch es waren wenige. Doch obwohl sie mich gelegentlich etwas ins Stocken gebracht haben, so waren sie für die Geschichte doch wichtig.
Was bleibt zu sagen? Nicht viel. Es ist einfach ein wirklich gelungener Abschluss für diese Reihe! Daher gibt es von mir:

8 von 10 Punkten
Bemerkenswert! 

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen